„Kesters Braukeller“ liegt in Oberhundem am Hundembach. Der Bach war auch Namensgeber, für das, was hier gebraut wird: „Hundemer Urquell - Eine Laune der Natur" . Wie kommt man auf die Idee, sein eigenes Bier zu brauen? Ganz einfach: Durst. Und weil die Beteiligten nach dem Verzehr diverser „Industriebiere“ der Meinung waren, dass da geschmacklich noch mehr möglich sein müsste, versuchten sich Werner Arens und ein Freund als Bierbrauer.
Das Projekt startete im Februar 2012, damals noch in der Garage. Mit der Zeit wurde der Waschkeller zum Braukeller umfunktioniert. Die Waschmaschine musste weichen, ein ausgedienter Kochbehälter aus der Großküche wurde zur Würzpfanne und die Standrohrmaschine zur Flaschenfüllanlage. In solch einer privaten Mikrobrauerei wird der Braukünstler als „Craft Brewer“, das produzierte Bier folglich als „Craft Beer“ bezeichnet.
Ziel war es, sagt Arens, ein wohlschmeckendes untergäriges und somit herbes Bier zu brauen. Man orientierte sich an dem Grundrezept der Pilsener Brauart und verfeinerte es. „Untergärige Biere zu brauen, gehört zu den schwierigeren Disziplinen. Obergärige Biere sind leichter herzustellen“, sagt Arens. Die Herausforderung nahmen die Hobby-Brauer an, Informationen zur Herstellung beschafften sie sich durch Besuche von Brau – und Zapfseminaren und durch Internet-Recherche.