Wenn das Gerätehaus fast zum Wohnzimmer wird
Feuerwehr-Familie Bröcher: Genug Personal für ein Fahrzeug
- Kreis Olpe, 20.11.2016
- Specials , Specials
- Von Rüdiger Kahlke
Olpe. Was für die einen etwa Fußball oder Ausflüge sind, ist für die Bröchers die Feuerwehr: ein Familien-Thema. Mit Söhnen, Tochter, Neffe, Patenkind und Schwiegersohn könnte Hans-Peter Bröcher schon ein Einsatzfahrzeug besetzen. Er selbst hat aus Altersgründen die Uniform inzwischen „an den Nagel gehängt“, gehört inzwischen der Ehrenabteilung an. Der Nachwuchs setzt die familiäre Feuerwehr-Tradition aber fort – schon in dritter Generation.
„Das gibt es in dieser Form nicht, dass eine Familie einen Zug besetzen kann“, resümiert Hans-Peter Bröcher, der das Engagement der jüngeren Generation unterstützt und stolz auf seine Feuerwehr-Familie ist. Trotzdem müsse man sich auch für andere Dinge interessieren „und auch mal abschalten“. Klar, meint Marius Bröcher, rede man zuhause auch über andere Dinge, „wie in Familien üblich“. Die beiden Brüder und Marko Ester, den Senior Bröcher als sein Patenkind auch noch zur Familie zählt, sind zudem in der Wettkampfgruppe aktiv.
Die Familie als psychologisches Sprungtuch, das nach traumatischen Erlebnissen auffängt. Sie zieht ein Atemschutzgerät aus der Halterung und legt das Gerät an. In voller Einsatzmontur nicht ganz einfach. Ihr Bruder Simon lupft die gelbe Flasche ein bisschen an. Sitzt. „Dafür ist es gut, einen Bruder im Zug zu haben“, schmunzelt Karina unter der Maske.