Wenn das Chaos groß und der Schrecken perfekt ist

LP-Randnotizen


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„Mal eben“ von Nicole Voss. von LokalPlus
„Mal eben“ von Nicole Voss. © LokalPlus

Für Menschen, die gerne und viel unterwegs sind, haben große Hosen- und Jackentaschen durchaus eine Daseinsberechtigung. Mal eben den Autoschlüssel in der Tasche verstaut, reicht nicht.


Es gibt schließlich noch viele andere Dinge, die für den Rest des Tages – oder manchmal auch der ganzen Woche – untergebracht werden müssen. Also: Den Haustürschlüssel und den Sicherheitsschlüssel für das Büro an einem Riesenbund mit weiteren Türöffnern ab in die Jackentasche.

Notwendige Medikamente sollte man auch dabei haben. Ach ja, die Quittung vom letzten Einkauf noch schnell hinterher gestopft. Glücklicherweise finden drei bis vier Kugelschreiber dazwischen auch noch Platz.

Perfektes Chaos?

Den Teebeutel für den Pfefferminztee auch noch schnell verstaut und dazwischen der eingepackte Keks vom Capuccino beim Café-Besuch, den der Kleine ja so gerne isst. Und zu guter Letzt die Notizen vom letzten Termin, weil sich die Blätter des Blocks gelöst haben.

Realistisch betrachtet ist – zumindest in den Taschen – das Chaos längst perfekt. Einen halbwegs vollständigen Überblick hat nur noch diejenige, die weiß (oder glaubt zu wissen), was in der Tasche alles gelandet ist. Alles nicht so schlimm, wenn man wenigstens einmal in der Woche die Taschen kontrolliert.

Schrecken am Montagmorgen

Soweit die Theorie. Der Schrecken kam am Montagmorgen, als der Justizangestellte vor dem Betreten des Gerichts für einen beruflichen Termin bat, die Taschen zu leeren und den Inhalt auf die Ablagefläche zu legen... Sein verdutzter Blick bleibt sicherlich etwas länger in Erinnerung...

Ein halbwegs sortiertes Wochenende wünscht

Nicole Voss

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