Wassermanagement: CDU-Abgeordnete informieren sich vor Ort

Gespräch mit dem Ruhrverband


Peter Klein (Ruhrverband), Jochen Ritter, Dr. Antje Mohr (Ruhrverband) und Thorsten Schick (von links) auf dem Steg zum Überlauftrichter der Biggetalsperre, der zuletzt nicht zum Einsatz kam, weil das Fassungsvermögen der Talsperre nicht überschritten wurde. von privat
Peter Klein (Ruhrverband), Jochen Ritter, Dr. Antje Mohr (Ruhrverband) und Thorsten Schick (von links) auf dem Steg zum Überlauftrichter der Biggetalsperre, der zuletzt nicht zum Einsatz kam, weil das Fassungsvermögen der Talsperre nicht überschritten wurde. © privat

Kreis Olpe. Die starken Regenfälle Mitte des Monats und ihre verheerenden Folgen nahmen Jochen Ritter und Thorsten Schick zum Anlass, sich darüber mit dem Ruhrverband auszutauschen. Die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Olpe und dem Märkischen Kreis haben dazu unterschiedliche Berührungspunkte.


Mit der Bigge- und der Listertalsperre stehen zwei große Talsperren zur Verfügung, die vor allem für die Wasserversorgung bestimmt sind, aber auch zur Rückhaltung von Hochwasserzuflüssen in den Wintermonaten dienen. Jochen Ritter, auch Mitglied im Verbandsrat des Ruhrverbands, sagt: „Das Optimum zwischen diesen beiden Zwecken muss nach den trockenen Sommern der Vorjahre und den jüngsten Starkregenereignissen bewertet und, wenn nötig, neu justiert werden.“

Auch Thorsten Schick, im Landtag Vorsitzender des Digitalausschusses, äußerte sich zur Lage: „Wir sollten die Digitalisierung nutzen, um frühzeitiger zu belastbaren Prognosen zu kommen und die nötigen Informationen schneller an die richtigen Stellen zu bringen.“

„Talsperren haben Hochwasser gedämpft“

Der Ruhrverband betreibt acht Talsperren und mehr als 60 Kläranlagen in der Region. Peter Klein, Leiter des technischen Betriebs, stellt fest: „Unsere Talsperren haben das Hochwasser flussabwärts erheblich gedämpft. Einige Kläranlagen und Pumpwerke sind allerdings bei diesem Extremereignis auch überflutet worden. Die zwei betroffenen Kläranlagen waren durch umfangreiche Sofortmaßnahmen am Freitag schon wieder in vollem Betrieb.“

Dr. Antje Mohr, Vorständin für Finanzen, Personal und Verwaltung, zog folgendes Fazit: „Wir haben in dieser Situation alles in unseren Möglichkeiten Stehende getan, um die Bevölkerung vor noch größeren Schäden zu bewahren. Wir sind für solche Herausforderungen an Ruhr und Lenne gut aufgestellt. Gleichwohl werden wir gemeinsam mit den anderen relevanten Akteuren alles dafür tun, dass wir solche Ereignisse noch besser beherrschen können als bisher.“

Artikel teilen: