Was Poetry Slam mit Demokratie verbindet

Demokratie-Tag


Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung ins Kreishaus. Die Resonanz auf den ersten Demokratie-Tag und das vielfältige Programm waren derart groß und gut, dass die Organisatoren eine Fortführung im nächsten Jahr anstreben. von Kreis Olpe
Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung ins Kreishaus. Die Resonanz auf den ersten Demokratie-Tag und das vielfältige Programm waren derart groß und gut, dass die Organisatoren eine Fortführung im nächsten Jahr anstreben. © Kreis Olpe

Olpe. Mit dem Poetry-Slam-Text über die Mädchen Ayse, Finja und Marie im Zug nach Hagen startete am Dienstag, 19. September, der erste Demokratie-Tag im Olper Kreishaus. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe hatte Schüler aus den weiterführenden Schulen in das Kreishaus eingeladen, um sich über gesellschaftspolitische Themen zu informieren und auszutauschen.


Dieser Einladung folgten mehr als 100 Jugendliche, Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende. Der Poetry-Slamer Tobias Beitzel aus Bad Berleburg lieferte neben dem witzigen und kritischen Text über die Zugfahrt einen nachdenklichen Beitrag zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Nach der Eröffnung verteilten sich die Teilnehmer auf verschiedene Workshops zu informativen und kreativen Themen. Unter anderem ging es dann um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verschwörungsmythen, aber auch ein interkulturelles Training sowie Graffiti kamen bei den Teilnehmern gut an. Selbstverständlich durften die Jugendlichen auch selbst in die Kunst des Poetry-Slam schnuppern und unter Anleitung des Eingangsredners eigene Texte verfassen.

„Demokratie ist nicht selbstverständlich“

Abgerundet wurde das Programm mit einem kleinen Mittagessen für alle und einer bunten Snackbar zur Stärkung. Während der Mittagspause standen die Ansprechpartner von der Beratungsstelle Wegweiser, der Integrationsbeauftragten des Kreissportbundes, der Antidiskriminierungsstelle des DRK und der Regionalkoordination des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus“ zum Gespräch bereit. Hier konnten einige Kontakte geknüpft und neue Aktivitäten an den Schulen angestoßen werden.

„Die Veranstaltung soll Jugendliche und Fachkräfte sensibilisieren, demokratische Werte wertzuschätzen. Denn Demokratie ist nicht selbstverständlich und muss jeden Tag aufs Neue erkämpft werden“, sagt einer der Organisatoren des Demokratie-Tages, Alexander Fleischmann. Die Resonanz auf den ersten Demokratietag war so gut, dass die Organisatoren eine Fortführung im nächsten Jahr anstreben.


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