Warntag: Sirenen heulen um 11 Uhr und Handys melden Alarm

Land probt für den Ernstfall


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Symbolfoto Sirene von privat
Symbolfoto Sirene © privat

Kreis Olpe. Das Land Nordrhein-Westfalen probt wieder für den Ernstfall. Am Donnerstag, 9. März, heulen um 11 Uhr die Sirenen im Land, die Lautsprecher ertönen – und auch die Handys melden Alarm.


Mit dem Probealarm am landesweiten Warntag testet das Land die Technik und das Zusammenspiel der vorhandenen Warnmittel. Sirenen, Handymeldungen und andere Warnmittel sollen die Bevölkerung im Ernstfall darauf hinweisen, sich in den Medien oder im Internet über weitere konkrete Handlungsempfehlungen zu informieren.

„Müssenn vorbereitet sein“

„Eine Katastrophe klopft nicht an und fragt, ob sie eintreten darf. Sie kommt meist unerwartet und darauf müssen wir vorbereitet sein. Damit die Warnungen bei jedem im Land ankommen, haben wir nachgelegt – mit noch mehr Sirenen, Handywarnungen und Werbetafeln in den Städten“, sagt Innenminister Herbert Reul.

Neben Sirenen, Lautsprecherdurchsagen, Warn-Apps, Meldungen in Radio, Fernsehen, Internet und Sozialen Medien löst das Land zum ersten Mal zentral die Warnmittel Cell Broadcast und digitale Anzeigetafeln aus. Durch Cell Broadcast werden Warnungen automatisch auf die Handys von Menschen innerhalb bestimmter Funkzellen geschickt. Außerdem neu in diesem Jahr: auf den mehr als 1.100 digitalen Stadtinformationstafeln eines großen deutschen Medien- und Marketinganbieters wird ebenfalls eine Warnung erscheinen.

6.000 Sirenen im Einsatz

NRW-Innenminister Herbert Reul löst am Donnerstag, 9. März. um 11 Uhr im Lagezentrum der Landesregierung den zentralen Probealarm per Knopfdruck auf allen verfügbaren Kanälen aus. Darüber hinaus bedienen die kommunalen Leitstellen ihre Warnmittel und lassen zum Beispiel die Warnsirenen ertönen.

In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit rund 6.000 Sirenen im Einsatz. Seit Mitte 2021 sind mehr als 700 neue hinzugekommen. Um die Bevölkerung noch besser warnen zu können, soll das Sirenennetz weiter ausgebaut werden. Dafür stellt das Land in diesem Jahr 10 Millionen Euro zur Verfügung. In den Jahren 2018 bis 2022 gab es in NRW bereits sieben landesweite Warntage und Probealarme, bei dem alle Sirenen sowie weitere Warnmittel getestet wurden.

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