Wahlplakate der Grünen im Kreis Olpe zerstört und verunstaltet

Kreis Olpe. Wiederholt sind Wahlplakate der Grünen im Kreis Olpe zerstört oder verunstaltet worden. „Solche Akte des Vandalismus entsprechen nicht unserer Vorstellung von Demokratie und sind ein direkter Angriff auf die politische Meinungsfreiheit“, heißt es in einer Medieninformation.

Wahlwerbung sei ein fundamentaler Bestandteil des demokratischen Prozesses. Sie ermögliche es den Bürgern, sich über die verschiedenen politischen Positionen zu informieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

„Die gezielte Zerstörung und Verunstaltung von Wahlplakaten behindert diesen Prozess und ist ein Versuch, die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken“, so die Grünen.

Der demokratische Diskurs beruhe auf Respekt und Toleranz gegenüber unterschiedlichen politischen Ansichten. Jeder Versuch, diesen Diskurs durch Vandalismus zu stören, stelle eine Missachtung der demokratischen Grundwerte dar, auf denen die Gesellschaft aufgebaut sei.

„Es ist bedauerlich, dass auch andere Parteien im Kreis Olpe von diesen destruktiven Aktionen betroffen sind. Dies zeigt, dass der Vandalismus ein allgemeines Problem darstellt, das den gesamten demokratischen Prozess gefährdet und nicht nur eine spezifische politische Richtung angreift“, so die Grünen.

Besonders besorgniserregend sei, dass die Täter in einigen Fällen verfassungsfeindliche Symbole genutzt hätten, um die Plakate zu verunstalten. Dies zeige eine erschreckende Respektlosigkeit gegenüber den Werten, auf denen die Demokratie basiere.

„Wir haben uns daher entschieden, die zerstörten Plakate, wie hier in Kirchhundem, als Mahnmal stehen zu lassen, um auf diese Angriffe auf unsere demokratische Kultur aufmerksam zu machen und ein Zeichen gegen Intoleranz und Hass zu setzen“, teilen die Grünen mit.

Sie appellieren an alle Bürger am 9. Juni demokratisch wählen zu gehen und die Europapolitik mitzugestalten.