Vorsicht bei Schockanrufen und vermeintlichen Polizeibeamten im Kreis Olpe

Telefonbetrüger scheitern


Symbolfoto. von Pixabay.com
Symbolfoto. © Pixabay.com

Kreis Olpe. Unbekannte haben dieser Tage im gesamten Kreisgebiet Olpe vermehrt bei älteren Personen angerufen und versucht, mit sogenannten „Schockanrufen“ an ihr Vermögen zu gelangen.


Dabei gaben sich die Anrufer in mehreren Fällen als Polizeibeamte aus und erzählten den Angerufenen, dass sich ein Familienmitglied in einer Notlage befinden würde und in Haft genommen worden sei.

Um die Person „herauszulösen“, sollten sie den Unbekannten eine hohe Summe an Bargeld übergeben. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam es zu keinem Schadensfall. Die Betroffenen reagierten vorbildlich: Sie legten auf und meldeten den Sachverhalt der Polizei.

Durch Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass die Angerufenen häufig einen Trauerfall in der Familie gehabt und die Angehörigen Traueranzeigen im Internet oder in der Zeitung geschaltet hatten.

Polizei bittet nicht um Geld

Darin standen häufig die Namen von weiteren Familienmitgliedern, die die Unbekannten dann auch im Gespräch mit den Betroffenen nutzten. Daher weißt die Polizei ausdrücklich darauf hin: „Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie Anrufe von Personen erhalten, welche sich als Polizeibeamte ausgeben und Sie um Geld beten. Auch wenn die Anrufer die Namen Ihrer Angehörigen kennen, handelt es sich um einen Betrugsversuch.“

Und weiter: „Die Polizei ruft keinen an, um Vermögensauskünfte zu erhalten oder bittet um Geld. Angerufene sollten immer den Hörer auflegen. Wer Zweifel an dem Anruf hat, kann in einem gesonderten Telefonat den Sachverhalt der Polizei schildern.“ Fragen beantworten auch die Opferschutzbeauftragten der Kreispolizeibehörde Olpe unter Tel.: 0 27 61/92 69 61 30.

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