Vorerst keine Gottesdienste im Erzbistum Paderborn mehr

Auch Erstkommunionfeiern abgesagt


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 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Das Erzbistum Paderborn hat mit Blick auf die Ausbreitung des Corona-Virus ab Montag, 16. März, eine Absage aller öffentlichen Veranstaltungen verfügt - dazu zählen neben Tagungen und Wallfahrten auch alle Gottesdienste und die Kommunionfeiern. Das teilte das Erzbistum am Sonntagnachmittag, 15. März, auf seiner Homepage mit.


Alle Gottesdienste, Tagungen und andere kirchliche Fortbildungsangebote sowie öffentliche Gremiensitzungen, Wallfahrten und sonstige Ausflüge werden aufgrund der derzeit hohen Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus bis aus weiteres nicht stattfinden.

Auch die Feiern der ersten Heiligen Kommunion, die üblicherweise an den beiden Sonntagen nach Ostern stattfinden, werden aufgrund der Gesamtsituation auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Kirchen bleiben geöffnet
Die Kirchengebäude selbst werden nicht geschlossen, sondern bleiben als Orte des Gebetes geöffnet. Auch die Einzelseelsorge soll weiterhin gewährleistet bleiben.

„Das Erzbistum Paderborn bedauert diese Maßnahmen zutiefst, jedoch sind sie ein notwendiger Beitrag, um die stark zunehmende Ausbreitung von SARS-CoV-2 einzudämmen“, so die Mitteilung im Wortlaut.
Keine generelle Absage bei evangelischen Gottesdiensten
Die Evangelische Landeskirche von Westfalen hat bisher noch keine Generalabsage von Gottesdiensten verkündet. „Vorbehaltlich von anderslautenden Weisungen oder ausdrücklichen Empfehlungen staatlicher Behörden können und sollen in den Kirchengemeinden weiterhin Gottesdienste im Sinne eines Grundangebots gefeiert werden“, heißt es auf der Webseite der Landeskirche.

Anders sieht es bei Gottesdiensten mit vielen Gästen aus - zum Beispiel bei den im Frühjahr anstehenden Konfirmationen. Sie sollen nicht in der gewohnten Form gefeiert werden. „Den zuständigen Kirchengemeinden und Kirchenkreisen legen wir nahe, diese Gottesdienste möglichst auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben oder aber sie im kleinsten möglichen Rahmen zu feiern“, so das Landeskirchenamt in Bielefeld.
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