Vorerst keine Besuche in Krankenhäusern in Olpe und Altenhundem erlaubt

OP-Betrieb läuft wieder an


Topnews
Im Olper St.-Martinus-Hospital (Foto) und im St.-Josefs-Hospital Lennestadt sind Besuche weiterhin nicht erlaubt. von Hospitalgesellschaft
Im Olper St.-Martinus-Hospital (Foto) und im St.-Josefs-Hospital Lennestadt sind Besuche weiterhin nicht erlaubt. © Hospitalgesellschaft

Kreis Olpe. Die aktuelle Coronaschutzverordnung, die am Montag, 11. Mai, in Kraft getreten ist, erlaubt es, in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzeptes wieder Patientenbesuche zuzulassen. Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen (KHS) will aber im St.-Josefs-Hospital in Altenhundem und im St.-Martinus-Hospital in Olpe vorerst keine Besuche gestatten – mit ganz wenigen Ausnahmen.


„Wir werden das Besuchsverbot nicht aufheben“ erklärt Johannes Schmitz, Geschäftsführer der KHS. „Wir möchten das Risiko einer Eintragung von SARS-CoV-2 in unsere Häuser so gering wie möglich halten – wenngleich uns bewusst ist, dass dies für viele Patienten eine nicht unerhebliche Einschränkung bedeutet. Dabei muss man sich aber deutlich machen, dass diese Maßnahme sowohl dem Schutz unserer Patienten als auch dem Betrieb unserer Krankenhäuser dient.“
Konzept für mögliche Öffnung
„Wir werden schrittweise den OP-Betrieb, den wir komplett zurückfahren mussten, wieder aufnehmen. Erst im zweiten Schritt steht die Überlegung an, die Türen für Besucher wieder zu öffnen. Ein Konzept für eine mögliche Öffnung wird aber bereits erarbeitet“ bestätigt Dr. Christine Menges, ärztliche Direktorin, das Vorgehen.

Wie bisher sind unter Einhaltung der Hygienevorschiften Begleitpersonen während der Geburt sowie Palliativ- und Intensivpatienten vom Besuchsverbot ausgenommen. „Zudem sind Einzelfallentscheidungen möglich. In diesem Fall bitten wir um telefonische Kontaktaufnahme“ so Schmitz.
Erster Besuch für Senioren
Die Senioreneinrichtungen der KHS haben die erste große Besucherwelle bereits erfolgreich ermöglicht: Am Muttertag durften mehr als 230 Bewohner zum ersten Mal seit vielen Wochen ihre Angehörigen wiedersehen.

„Es war mit viel organisatorischem Aufwand verbunden, aber es hat alles sehr gut funktioniert. Die Bewohner waren glücklich“ resümierte Ulrike Klein, Leiterin der Senioreneinrichtungen. Besuche in den Heimen sind nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Artikel teilen: