Von Kaffeetassen, vermeintlicher Sahne und einem peinlichen Fall

LP-Randnotizen


Topnews
 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn

Es gibt Tage, die braucht man nicht unbedingt. Gestern, am Freitag, war so ein Tag. Der Dienst ist stressiger als gedacht, es gibt viel zu tun und noch einiges auf die Schnelle zu regeln.


Zwischendrin greife ich zum Handy auf dem Schreibtisch. Nur blöd, dass das Smartphone zum Laden am USB-Kabel hängt. So stoße ich beim Versuch, es hochzuheben, den Kaffeepott um. Das Ergebnis: Überschwemmung auf dem Schreibtisch und wenig später auf dem Fußboden. Meine Jeans ist ein Fall für die Wäsche, aber die Tastatur hat zum Glück nichts abbekommen.

Die falsche Wahl

Als es am Nachmittag ruhiger wird, denke ich über Missgeschicke im Arbeitsalltag nach. Vor langer Zeit war ich bei einem Firmenjubiläum, um zu berichten. Mittags gab es ein Büfett. Zum Nachtisch schaufelte ich mir Erdbeeren auf den Teller und gab einen großes Klacks weißes Etwas darüber.

War ein Fehler, wie ich beim ersten Löffel merkte. Das weiße Zeug war keine Sahne, sondern ein Meerrettich-Dip. Eine krasse Kombi, aber ich habe den Teller leer gemacht, ohne die Miene zu verziehen, denn schließlich wollte ich nicht als kulinarischer Blödmann dastehen.

Wo ist das Mauseloch?

Aber schlimmer geht immer – und hat wieder mit Essen zu tun. Nach dem Festakt zur Begründung einer Städtepartnerschaft gab es ein großes Festbankett in einer Stadthalle. Ich saß am Pressetisch auf der Empore, die mehrere Ebenen hatte.

Das wurde mir zum Verhängnis, denn als ich mir Essen geholt und mich setzen wollte, geriet der Stuhl leicht über den Rand des Emporenabsatzes. Ich kippte um und landete rückwärts auf dem Tisch der Ebene darunter. Das Mauseloch, in das ich gerne verschwunden wäre, gab es leider nicht.

Da ist doch eine umgekippte Kaffeetasse das weitaus kleiner Malheur. In diesem Sinne wünsche ich euch einen entspannten Start in den Juli ohne Pannen und Peinlichkeiten.

Wolfgang Schneider

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