Von der Bibel bis zum Tanzalarm: Besondere Erlebnisse in Erfurt

Helfergruppe aus dem Kreis Olpe beim Katholikentag


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Die größte Helfergruppe beim Katholikentag in Erfurt kommt aus dem Kreis Olpe. Über ihre Erlebnisse und besonderen Begegnungen berichten die Helfer täglich bei LokalPlus. von privat
Die größte Helfergruppe beim Katholikentag in Erfurt kommt aus dem Kreis Olpe. Über ihre Erlebnisse und besonderen Begegnungen berichten die Helfer täglich bei LokalPlus. © privat

Kreis Olpe/Erfurt. Eine große Helfergruppe aus dem Kreis Olpe ist beim Katholikentag in Erfurt im Einsatz. Für LokalPlus berichten die Ehrenamtler von ihren Erlebnissen. Ihr Einsatzbereich ist das Theater in Erfurt. Hier die Eindrücke von Samstag, 1. Juni:


„Nachdem wir abends noch die tolle Musik der Gruppe „Knallblech“ gehört hatten oder an der Helferfete teilgenommen hatte, gelangten wir am Samstag an die Grenzen der Kondition. Nach drei anstrengenden Tagen, kurzen Nächten in einer Halle mit 700 Helfern und vielen intensiven Erfahrungen hieß es, noch einmal alles zu geben und weiter im Theater Erfurt als Veranstaltungsort zu helfen.

Am Morgen konnten wir unseren neuen Erzbischof Udo Markus Bentz begrüßen, der in einem biblischen Gespräch mit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes, Katharina Barley, über Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft und die Aufgabe der Christen dazu diskutierte. Die Halle war mit mehr als 800 Besuchern wieder voll besetzt, darunter waren sehr viele Paderborner, die sich deutlich bemerkbar machten. Anschließend konnten wir noch mit Erzbischof Bentz und Frau Barley sprechen.

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Katholikentag in Erfurt

In weiteren Podien ging es um Fragen der Entwicklungshilfe und den Israel-Palästina-Konflikt. Ganz etwas anderes war der Kika-Tanzalarm, bei dem wir Idole unserer Kindheit begegneten.

Zum Abschluss erlebten wir noch ein beeindruckendes Konzert mit dem Orchester „Klänge der Hoffnung“, ein Orchester, in dem 13 Nationalitäten gemeinsam musizieren. Da war es auch nicht ganz so schlimm, dass ein heftiges Gewitter dafür sorgte, dass die Außenveranstaltungen ausfielen oder abgebrochen wurden.

„Was ist, wenn der andere auch Recht hat?“

So nähert sich der Katholikentag in Erfurt langsam seinem Ende. Wir haben Erfurt als eine schöne und gastfreundliche Stadt kennengelernt und gleichzeitig die Vielfalt innerhalb der katholischen Kirche erlebt. In Erinnerung bleiben werden die vielen Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Menschen aus ganz Deutschland, die freundliche Art, mit der die wichtigen Politiker auf uns zugegangen sind, aber auch so manche Impulse, die bei den Diskussionen deutlich wurden.

Häufig begegnete uns dabei die Aussage: „Was ist, wenn der andere auch Recht hat?“ Vielleicht sollten wir mit dieser Haltung in Diskussionen und Gespräche gehen und so die unterschiedlichen Meinungen ernst nehmen.

Neben diesen eher ernsten Themen hatten wir aber auch viel Spaß – als Gemeinschaft, in der Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen, mit viel unterschiedlicher Musik und auf unseren Touren durch die Angebote des Katholikentages und die Stadt Erfurt. Jetzt erwarten wir gespannt den Abschlussgottesdienst am Sonntag auf dem Domplatz.“

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