Von Dauer- und Extrabreit-Parkern und einer Parkkünstlerin

LP-Randnotizen


  • Kreis Olpe, 03.10.2020
  • Von Wolfgang Schneider
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 von Grafik: Sarah Menn
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Parkplätze in den Innenstädten sind mittlerweile ziemlich rar – auch in unserem ländlichen Kreis Olpe. Und wenn die Parkplätze sogar noch zeitlich unbegrenzt und kostenlos nutzbar sind, handelt es sich fast schon um „Juwelen“. Denn die Zeiten, in denen zum Beispiel die Stadt Olpe mit ihren vielen kostenlosen Parkplätzen warb, sind leider längst vorbei.

Zugegeben, ein Stundenpreis von 50 Cent fürs Parken ist noch sehr human. Aber in Zeiten, in denen Geiz geil ist, ist kostenloses Parken natürlich am besten. Und hier und da gibt es diese Schnäppchen-Stellplätze auch noch.
„Über-den-Strich-Parker“
Zum Beispiel an meinem Arbeitsort in Altenhundem. Täglich hoffe ich darauf, einen dieser Plätze zu ergattern. Teilweise sind die aber belegt durch dauerparkende Anwohner, die öffentliche Stellplätze nutzen. Ist zwar nicht verboten, aber ärgerlich. Denn wenn das Unkraut um den geparkten Wagen schon mehr als knöchelhoch ist, lässt das darauf schließen, dass das Auto wochenlang nicht vom Fleck bewegt worden ist.

Eine andere Spezies sind die Extrabreit-Parker. Die lassen so viel Platz zum Nachbarauto, dass aus zehn Parkplätzen schnell nur noch sieben werden. Oder die „Über-den-Strich-Parker“, die mit einem Fahrzeug gleich zwei markierte Parkboxen blockieren. Das mag bei überbreiten SUVs und Pickups kaum anders gehen, aber bei Klein- und Kompaktwagen mit etwas Augenmaß schon.
Effektiv (ein-)parken
Da lobe ich doch meine Kollegin Kerstin. Die hat am Freitag ihren Familienvan so geschickt (und dellenfrei) in eine kleine Parklücke rangiert, dass man es kaum für möglich hielt. Da kamen selbst Passanten ins Staunen. Als sie in den Feierabend fuhr und wenig später ein kleiner VW Up diese Parklücke nutzte, konnte man kaum glauben, dass vorher ein Van dort gestanden hatte.

Und die Moral von der Geschichte: Gerne mehrmals rangieren und effektiv (ein-)parken. Dann reicht der Platz für ein paar Autos mehr.
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