Volksbank Bigge-Lenne trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit Geschäftsjahr zufrieden

Standortkonzept mit weniger besetzten Filialen startet


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Blicken auf ein solides Geschäftsjahr 2019 (von links) Bernd Griese, Andreas Ermecke und Michael Griese. von Volksbank
Blicken auf ein solides Geschäftsjahr 2019 (von links) Bernd Griese, Andreas Ermecke und Michael Griese. © Volksbank

Kreis Olpe. Die Volksbank Bigge-Lenne hat nach eigenen Angaben trotz schwieriger Rahmenbedingungen das Geschäftsjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben unsere Marktpositionen weiter ausbauen können“, fassen die Vorstandsmitglieder Andreas Ermecke, Bernd Griese und Michael Griese in einer Pressemitteilung das Jahresergebnis zusammen.


Die aussagekräftigste Zahl, die diese Entwicklung bestätigt, ist das betreute Kundenvolumen, also die Summe der Geschäfte, die die Volksbank mit ihren Kunden betreibt. Es ist um 7,2 Prozent auf mehr als 3,9 Milliarden Euro angestiegen. „Besonders freut uns dabei der Anstieg des Kundenkreditvolumens um 6,6 Prozent auf mehr als 1,731 Milliarden Euro“, so Andreas Ermecke.
Starkes Plus bei Wertpapieren
Bei den Einlagen konnte die Genossenschaftsbank ein Wachstum um 7,7 Prozent auf 2,177 Milliarden Euro verzeichnen. Ein überproportionales Plus von 20 Prozent gab es beim Wertpapiergeschäft. Die Wertpapierbestände wuchsen auf 569,4 Millionen Euro an. Bernd Griese: „Wertpapieranlagen und Immobilieninvestitionen sind sinnvoll, um in der gegenwärtigen und andauernden Niedrigzinsphase positive Renditen zu erreichen.“

Die Bilanzsumme stieg um 7,2 Prozent auf rund 1,970 Milliarden Euro. Unterm Strich habe die Volksbank Bigge-Lenne mit ihren 353 Mitarbeitern im vergangenen Jahr stabile Erträge erwirtschaftet und eine gute Basis für die Zukunft geschaffen, so der Vorstand. Er schlägt eine Dividende von vier Prozent für die über 47.000 Mitglieder vor.
Strategie der Neuausrichtung
Die Strategie der Volksbank Bigge-Lenne für die nächsten vier Jahre beinhaltet die Neuausrichtung der Bank und ein neues Standortkonzept mit nur noch zehn statt wie bisher 23 personenbesetzten Filialen. Die Umsetzung der Maßnahmen wird noch in diesem Jahr beginnen. Bernd Griese: „Wir werden Strukturen und Abläufe an das deutlich veränderte Kundenverhalten, bedingt durch die Digitalisierung, anpassen.“

Der Bankvorstand verweist auch auf das Steueraufkommen der Volksbank (rund 4 Millionen Euro) sowie Spendenzahlungen (287.000 Euro) in 2019 an heimische Vereine und Institutionen.
„In der Region fest verankert“
Zusätzlich wurden durch Crowdfunding-Projekte 76.500 Euro für die Region eingesammelt. Sein Fazit zur Situation der Bank: „Die Volksbank Bigge-Lenne ist grundsolide und in der Region fest verankert.“

Die drei Vorstände der Volksbank Bigge-Lenne befürchten mit Blick auf die anhaltend niedrigen Zinsen weitreichende Folgen für Wirtschaft, Verbraucher und Gesellschaft. Bernd Griese: „Die Altersvorsorge in klassischen Anlageformen wird weiter erschwert. Nachfolgende Generationen werden dadurch massiv benachteiligt.“
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