Volksbank Bigge-Lenne meistert Geschäftsjahr 2021 mit Erfolg

Geplante Fusion im Sommer


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Der Blick geht nach einem soliden Ergebnis in 2021 nun in Richtung Fusion zu einer starken Volksbank Sauerland: (von links) Bernd Griese, Michael Griese und Andreas Ermecke. von Volksbank
Der Blick geht nach einem soliden Ergebnis in 2021 nun in Richtung Fusion zu einer starken Volksbank Sauerland: (von links) Bernd Griese, Michael Griese und Andreas Ermecke. © Volksbank

Kreis Olpe. Die Volksbank Bigge-Lenne hat einen neuen Höchstwert beim betreuten Kundenvolumen von plus 11,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro erzielt. Auch die Bilanzsumme ist um 9,4 Prozent auf rund 2,4 Milliarden angewachsen.


„Diese Geschäftszahlen zeigen, dass die Mitglieder und Kunden unseren genossenschaftlichen Stärken im vergangenen Jahr vertraut haben“, unterstreicht Bernd Griese, Vorstandsmitglied der Volksbank Bigge-Lenne, das Jahresendergebnis. Zum Jahresende wurde das Geldinstitut von mehr als 46.000 Mitgliedern getragen.

Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie war das Jahr 2021 vor allem geprägt von den Folgen der weiter anhaltenden extremen Niedrigzinspolitik. Außerdem nutzten die Mitglieder und Kunden verstärkt digitale Angebote.

Mehr als 75 Prozent der Kunden seien zwischenzeitlich mit ihrem Konto online und nutzten das steigende Serviceangebot im Online-Banking und der Banking-App. „Mehr als 62 Prozent nutzen mittlerweile das Elektronische Postfach, um sich Kontoauszüge und Unterlagen digital zusenden zu lassen. Trend steigend“, bringt Bernd Griese die Entwicklung auf den Punkt.

Auf Nutzungsverhalten reagiert

Die Volksbank habe den Bedarf erkannt und auf das Nutzungsverhalten reagiert: Mit dem Ausbau des telefonischen KundenServiceCenters in ein KundenDialogCenter und Investitionen in Videoberatung und Online-Banking seien man auf dem Weg, den Kunden heute nachfragen.

Die wichtigsten Kennzahlen: von Volksbank
Die wichtigsten Kennzahlen: © Volksbank

Doch wie sieht die Situation im Finanzmarkt insgesamt aus? Die Volksbank Bigge-Lenne hat trotz eines schwierigen Marktumfeldes und hohem Wettbewerbsdruck das Geschäftsjahr 2021 mit gutem Erfolg abgeschlossen. „In allen Kundensegmenten haben wir unsere Position im Markt sichern und weiter ausbauen können.“ So fassen Andreas Ermecke, Bernd Griese und Michael Griese in einer Pressemitteilung das Jahresergebnis 2021 zusammen.

Innerhalb der letzten zwölf Monate wurden neue Darlehen in Höhe von 413 Millionen Euro zugesagt. Davon entfallen 177,3 Millionen Euro auf Baufinanzierungen. Das gesamte betreute Kreditvolumen stieg um 6,4 Prozent auf 1,972 Milliarden Euro. Pandemiebedingte Kreditausfälle habe es nicht gegeben.

Überproportionales Wachstum beim Wertpapiergeschäft

Auch in den Geschäftsfeldern Bausparen, Versicherungen und Wertpapierhandel sei die Volksbank sehr erfolgreich gewesen. Deutlich werde dies auch angesichts eines überproportionalen Wachstums beim Wertpapiergeschäft.

Die Wertpapierbestände wuchsen von 624 Mio. Euro auf 795 Mio. Euro (+ 27,5 Prozent). Dies resultiere auch aus den guten Wertentwicklungen an den Börsen. So habe der DAX allein im vergangenen Jahr um 2.902 Punkte (+22,3 Prozent) auf 15.884 Punkte zugelegt.

„Wertpapieranlagen und Immobilieninvestitionen sind gerade jetzt gute Anlageformen, um in Zeiten von Nullzinsen positive Renditen zu erreichen. Eine umfassende Beratung ist unersetzlich, um eine ausgewogene Anlagestruktur zu schaffen“, unterstreicht Bernd Griese die Möglichkeiten an den Kapitalmärkten.

260.000 Euro durch Crowdfundingprojekte

Der Bankvorstand verwies zudem auf das Steueraufkommen der Volksbank von rund 4 Mio. Euro sowie 280.000 Euro Spendenzahlungen an heimische Vereine und Institutionen. Zusätzlich wurden durch Crowdfunding-Projekte 260.000 Euro für die Region eingesammelt. Grieses Fazit zur wirtschaftlichen Situation der Bank: „Die Volksbank Bigge-Lenne besitzt ein starkes Fundament für eine sichere Zukunft.“

Im Sommer hatte die Volksbank Bigge-Lenne ihre für dieses Jahr beabsichtigte Fusion mit der Volksbank Sauerland angekündigt. Gemeinsam, davon sind die Gremien beider Banken überzeugt, wird man die Herausforderungen aus den Umbrüchen in der Bankenlandschaft besser bewältigen und die Ertragskraft auch in Zukunft sichern können.

Entsprechend zuversichtlich soll die Fusion unter dem Leitmotiv „Morgen kann kommen“ stehen, denn, so die Vorstände weiter, „hier kommen zwei gut aufgestellte und gut funktionierende Banken zusammen. Wir wollen gemeinsam eine neue starke regionale Volksbank für das Sauerland schaffen.“

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