Volksbank Bigge-Lenne blickt auf 2016 zurück
Positiv in die Zukunft schauen
- Kreis Olpe, 01.07.2017
Vor dem Ausblick in die Zukunft der Bank hatte der Vorstandssprecher Rückschau gehalten auf das vergangene Geschäftsjahr. Trotz durchweg positiver wirtschaftlicher Rahmendaten sprach Peter Kaufmann in der Betrachtung des Jahres 2016 von einem „schwierigen Umfeld“ für die Banken. Der Vorstandsprecher nannte vier Themen, die die Kreditbranche unverändert vor große Herausforderungen stellten: Die aktuellen Niedrigzinsen, die fortschreitende Digitalisierung, die demografische Entwicklung im Land und die zunehmende Regulatorik.
Mit dem Verlauf und Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres zeigte sich Kaufmann dennoch insgesamt zufrieden. Die Volksbank Bigge-Lenne verfügt inzwischen über ein Kundengesamtvolumen (Einlagen und Kredite in der eigenen Bank und bei den Partnerinstituten der genossenschaftlichen Finanzgruppe) von 3,39 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,4 Prozent.
Dass unter dem Strich am Ende des Jahres für die Bank auch etwas aus dem gestiegenen Geschäftsumfang herausgekommen ist, zeigen die Steuerzahlungen im Umfang von 4,2 Millionen Euro. Der ausgewiesene Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf 6,2 Millionen Euro. Nach Vorwegzuweisungen in die Rücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von 1,963 Millionen Euro, über dessen Verwendung die Vertreterversammlung zu beschließen hatte.
Einstimmig folgte die Vertreterversammlung unter der Leitung von Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Berken dabei dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand. Damit erhalten die 47.491 Mitglieder in diesen Tagen auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile eine Dividende in Höhe von 4,0 Prozent. Gut 705.000 Euro lässt sich die Volksbank diese Form der genossenschaftlichen Gewinnbeteiligung kosten. Der andere Teil vom Gewinn fließt über die Rücklagen in das Eigenkapital.
„Kulturerbe ja, aber kein Denkmalschutz. Tradition braucht Entwicklung", rief Kaufmann den Parlamentariern der Genossenschaft zu. Deshalb müsse die künftige Entwicklung der Bank gemeinsam vorangetrieben werden. Der Vorstandssprecher der Bank appellierte in seiner letzten Rede vor der Vertreterversammlung auch an die Verantwortung der Vertreter für die Gestaltung der Zukunft. „Vorstand und Aufsichtsrat brauchen Sie. In der Mitgliedervertreterversammlung werden die wichtigsten Entscheidungen getroffen. Vertrauen Sie Ihrem Aufsichtsrat, Ihrem Vorstand und den Mitarbeitern."
Aufgrund ihres Alters schieden dagegen Johannes Jürgens, Franz-Josef Noeker und Josef Schuppert aus dem Aufsichtsrat aus. Sie wurden mit Dankesworten vom ehemaligen Präsidenten des Rheinisch Westfälischen Genossenschaftsverbandes, Hartmut Schauerte (Staatssekretär a.D.) für ihr ehrenamtliches Engagement aus dem Aufsichtsrat mit der Silbernen Raiffeisennadel verabschiedet.