Viento-Pflegefamilien wieder auf dem Wasser unterwegs

Kanu-Tour durch die Lippeauen


Ein Wochenende lang paddelten die Kinder und ihre Betreuer über das Wasser - eine tolle Zeit, sind sich alle einig. von privat
Ein Wochenende lang paddelten die Kinder und ihre Betreuer über das Wasser - eine tolle Zeit, sind sich alle einig. © privat

Kreis Olpe. Der Pflegekinderdienst Viento hat jetzt mit elf Erwachsenen und 18 Pflegekindern auf dem Campingplatz in Hamm-Uentrop Station gemacht. Die Organisatoren Pflegevater Thorsten Garske und Walter Dreisbach - Mitarbeiter bei Viento - hatten für die Paddeltour diesmal die Lippe ausgesucht. Die Durchquerung  der idyllischen und romantischen Lippeauen war das Highlight für Kinder und Erwachsene.


Für die anstrengende Anreise mit Stau auf der Autobahn wurden die Teilnehmer freitags durch das sonnige Wetter beim Aufbau ihrer Zelte entschädigt.

Nach der ersten Nacht unter freiem Himmel und ausgiebigem Frühstück wurden die Kanus zur zwölf Kilometer entfernt liegenden Einstiegsstelle in einem Gewerbegebiet gebracht. Um zur Einsatzstelle der Boote zu gelangen, wurde der Boots-Anhänger abhängt und über eine Fußgänger-Brücke auf die andere Flussseite geschoben. Die Kinder fieberten danach der Verteilung auf die Boote entgegen. „Wer darf mit wem mitfahren?“
Erfahrener Paddler an Bord
Wichtig bei der Auswahl dabei war, in einem der Boote zumindest einen erfahrenen Paddler zu haben. Eine Bootsbesatzung mit Kindern wollte das Abenteuer eingehen, ohne Erfahrung die vier Kilometer entfernte Zwischenstation in Lippeborg zu erreichen. Da die Lippe auf diesem Teilstück eine besonders enge und kurvenreiche Flussführung mit vielen ins Wasser hereinragenden Baumästen aufwies, bedeutete dies eine zusätzliche Herausforderung. Es bedurfte dann einiger Tipps von Thorsten Garste, dem erfahrensten Paddler, damit das Ankommen sichergestellt wurde.

Auf dem Weg wurden die Paddler von neugierigen Kühen auf angrenzenden Wiesen begutachtet. Außerdem mussten sie Entenfamilien auf dem Weg von Ufer zu Ufer  und großen Seerosenteppichen ausweichen.
Ziel in Sicht
Auf dem zweiten acht Kilometer langen Teilstück wurde dann nochmals Halt gemacht, um die Sonne und die Aussicht zu genießen, bevor kurz vor dem Ziel die Wassertürme des Atommeilers passiert wurden. Die Kinder hatten aber danach noch nicht genug vom Wasserfeeling und orderten sich von einem Dauer-Camper ein Trampel-Boot namens Lippe-Flitzer.

Am Abreisetag hatten einige Kinder und Erwachsene trotz Muskelkaters noch immer nicht genug vom paddeln. Sie machten noch einen Kurztrip  bis zum in der Nähe liegenden Wehr.  Eine Besatzung mit Kindern zeigte auf dieser Strecke, was sie am Vortag gelernt hatten.

Beim Mittagessen vor der Heimreise wurden dann die Pläne für die Tour im nächsten Jahr geschmiedet.
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