Albaum/Heinsberg. Am letzten Spieltag setzte es eine Niederlage gegen den direkten Verfolger im Titelrennen. Die Pleite hatte aber nur noch statistischen Wert: Mit nur einem Punkt Vorsprung auf den SC LWL sicherte sich die Damenmannschaft der SG Albaum/Heinsberg die Meisterschaft in der Kreisliga. Aufsteigen darf die SG jedoch nicht. Immerhin: Die Toptorjägerin bleibt.
Die ganze Saison über hatte die SG Albaum/Heinsberg auf Platz eins gestanden. Laut Trainer Martin Arndt lag das vor allem an der „mannschaftlichen Geschlossenheit, dem Teamgeist und einer sehr guten Trainingsbeteiligung sowie einer starken Kondition. Besonders in den letzten 30 Spielminuten konnten wir uns immer wieder beweisen und die wichtigen drei Punkte sichern.“
Bereits einen Spieltag vor Saisonende hatten die Fußballerinnen aus Albaum und Heinsberg den Meistertitel perfekt gemacht - weil die Konkurrenz nur remis spiele: Das 0:0 zwischen dem Zweitplatzierten SC LWL und dem Hützemerter SV bedeutete für den SC das Aus im Kampf um Platz eins. Die Spielgemeinschaft war nach Punkten nicht mehr einzuholen. Am letzten Spieltag traf der Erste sogar noch auf den Zweitplatzierten. Die Arndt-Elf unterlag mit 2:4. Es war die erste Saisonniederlage der Arndt-Schützlinge.
Der Erfolg sei neben dem sehr ausgeglichenen Kader auch dem Fleiß und der Lernbereitschaft in den Übungseinheiten zuzuschreiben. Martin Arndt: „Durch Training und Ehrgeiz kann man sehr viel erreichen.“ Die positive Entwicklung des Teams deutlich erkennbar und „es ist toll zu sehen, wie die Tipps aus dem Training schließlich auf dem Platz beim entscheidenden Spiel umgesetzt werden“, fährt Arndt fort. So habe sich die Mannschaft vom einst konstanten Schlusslicht der Liga über einen Bewerber für das Mittelfeld bis hin zur Meistermannschaft mausern können.
Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch - wegen des Regelwerks. Aufsteigen darf die SG Albaum/Heinsberg nämlich nicht. Nach der Bildung einer Spielegmeinschaft ist ein Aufstieg auf überkreisliche Ebene erst nach drei Jahren erlaubt. Das ärgert Martin Arndt: „Als Meister sollte man immer die Möglichkeit bekommen, aufzusteigen. Vor allem wenn durch den Zusammenschluss zweier Mannschaften keine spielerischen Vorteile erzielt wurden.“
Trotzdem sind die Spielerinnen samt Trainer und Betreuer weiterhin motiviert. Es gelte nun, „das Erreichte zu bestätigen, was nicht gerade einfach ist, denn als Meister ist man immer der Gejagte. Aber wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, wird es schwer, uns in der kommenden Saison zu schlagen“, so Arndt.