Vereinigung von vier Kirchengemeinden zum 1. Januar
Evangelischen Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt
- Kreis Olpe, 11.07.2019
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Kreis Olpe. Die Evangelischen Kirchengemeinden von Attendorn, Finnentrop, Grevenbrück und Lennestadt-Kirchhundem werden zum 1. Januar 2020 zur neuen Evangelischen Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt vereinigt.


Die Gründe für diese Entscheidung seien zum einen die finanzielle Situation der einzelnen Gemeinden. „Die Gemeindezahlen sinken seit langer Zeit, die Kosten in den Gemeinden bleiben oder erhöhen sich sogar noch. Mit diesem Ungleichgewicht kann keine Gemeinde langfristig bestehen, wenn man nichts verändert“, so Majoress.

„Es gibt insgesamt in Westfalen zu wenig neue Pfarrerinnen und Pfarrer. Und wir im Sauerland sind nicht gerade die Wunschgegend für sie“, erklärte der Superintendent die Situation. Trotz dieser Entwicklungen solle aber erreicht werden, dass es in allen Gemeinden weiterhin eine Haupt-Gottesdienststelle gäbe, stellte Majoress deutlich heraus.



„Die Mitglieder des Strukturausschusses waren aber am Ende davon überzeugt, dass in einer Vereinigung mehr Chancen als Herausforderungen stecken. Darum haben alle beteiligten Presbyterien mit großer Mehrheit zugestimmt und die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen gebeten, die notwendigen Schritte einzuleiten, um eine Vereinigung herbeizuführen“, fasst Wolfgang Dröpper, Vorsitzender des Presbyteriums in Attendorn und Mitglied des Kreissynodalvorstandes, den Prozess zusammen.
Die neue Evangelische Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt wird ein gemeinsames Presbyterium haben, das zu Beginn des Jahres 2020 gewählt wird. Bezirksausschüsse werden die Arbeit in den einzelnen Regionen verantworten. Neben einer gemeinsamen Verwaltung in Grevenbrück werden die bisherigen Gemeindebüros stundenweise besetzt bleiben.
Ein Gemeindemitglied in Finnentrop resümierte in einer Ansprache an Klaus Majoress: „Ich spreche für viele von uns, wenn ich sage: Wir sind nicht überrascht von dieser Entscheidung. Natürlich tut man sich mit Veränderungen am Anfang schwer, aber wir wüssten keine bessere Lösung für die Zukunft der Kirchengemeinden hier in der Region.“

