Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“ mit zufriedenstellender Bilanz

Mitgliederversammlung in Siegen


Von links: Hubertus Winterberg, Marie Ting (beide Südwestfalen Agentur), Dr. Dirk Lüerßen (Wachstumsregion Ems-Achse), Thomas Frye (Geschäftsführer „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“), Dr. Michael Schulte Strathaus (Vorsitzender Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“.) von Südwestfalen Agentur
Von links: Hubertus Winterberg, Marie Ting (beide Südwestfalen Agentur), Dr. Dirk Lüerßen (Wachstumsregion Ems-Achse), Thomas Frye (Geschäftsführer „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“), Dr. Michael Schulte Strathaus (Vorsitzender Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“.) © Südwestfalen Agentur

Kreis Olpe/Siegen. „Wir werden als Südwestfalen Schritt für Schritt jeden Tag mehr wahrgenommen – in Düsseldorf, in Berlin und innerhalb der Region“, zeigte sich Dr. Michael Schulte Strathaus, Vorsitzender des Vereins „Wirtschaft für Südwestfalen", zufrieden bei der Mitgliederversammlung des Vereins in den Räumen der Siegener IHK.


Der Verein ist größter Gesellschafter der Südwestfalen Agentur und „Motor“ des Regionalmarketings, deren Ziel es ist, Südwestfalen als Marke und wirtschaftsstarke wie lebenswerte Region in der öffentlichen Wahrnehmung zu etablieren. 

Aus Sicht der Mitglieder ist das innerhalb kurzer Zeit bereits eindrucksvoll gelungen. Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller, aktuell Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur GmbH, sieht das begründet im regionalen Zusammenhalt. „Südwestfalen ist eine fantastische Erfolgsgeschichte. Durch die einzigartige Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft und die konsequente Arbeit des Regionalmarketings haben wir es auf die politische Landkarte geschafft. Wir sind eine Region, die man im Blick hat und deren Interessen von Bedeutung sind.“
Zuspruch für Projekte 
Inzwischen sind über 300 Unternehmen, Betriebe und Institutionen Mitglied im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen". Sie schieben das Marketing in der Region an. Durch ihr Zutrauen kann sich die Südwestfalen Agentur darum kümmern, Fach- und Führungskräfte für die Region zu gewinnen. Etwa durch Präsenz auf Messen, den Aufbau von Netzwerken, Arbeitgebermarketing-Trainings, interregionale Kooperationen und Projekte.

Großen Zuspruch erhielt auf der Mitgliederversammlung unter anderem das „Gap Year Südwestfalen“: ein Programm, das jungen Leuten ermöglicht, in einem Jahr drei Unternehmen kennenzulernen und sich ihr individuelles Praxisjahr zusammenzustellen. „Das ist der Wirtschaftsstandort Südwestfalen zum Ausprobieren und die Chance, einen Einblick zu bekommen, wie die Region tickt“, sagte Landrat Müller. 

Regionalmarketing-Leiterin Marie Ting bedankte sich für das Vertrauen der Unternehmen und ihre Bereitschaft, Projekte wie das „Gap Year Südwestfalen“ aktiv zu unterstützen. Sie stellte klar: „Wir wissen noch nicht, wie erfolgreich das Projekt wird, aber es wäre falsch, es nicht zu versuchen.“
Austausch mit Ostfriesland 
Auf den ersten Blick vielleicht überraschend war der Abschluss der Mitgliederversammlung. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der „Wachstumsregion Ems-Achse“, erlaubte einen Einblick über den Deichrand zu ostfriesischen Marketingmaßnahmen. „Ich sehe immer wieder Parallelen unserer Regionen, obwohl wir so unterschiedlich sind“, trug Lüerßen vor. Die Ems-Achse ist stark im Tourismus und als Industriestandort - wie Südwestfalen. 

Zwar ist die Ems-Achse schon länger im Verbund aktiv als Südwestfalen, aber Lüerßen lobte das Regionalmarketing Südwestfalens. „Ich finde immer etwas, das wir uns abgucken können.“ Andersherum aber ist es genauso. Die Wege der Akteure von Südwestfalen Agentur und Ems-Achse kreuzen sich seit Jahren immer wieder, nicht zuletzt aufgrund der gleichen Einstellung zu Arbeitsweise und dem Umgang mit Herausforderungen: Nicht nur Wehklagen, sondern selbst Anpacken.
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