Verbraucherzentrale Lennestadt hat neue Leiterin und neue Öffnungszeiten

Maren Thomassohn startet als Chefin


  • Kreis Olpe, 31.05.2024
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  • Von Lorena Klein
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Regionalleiter Martin Wulf überreicht der neuen Leiterin der Lennestädter Beratungsstelle, Maren Thomassohn, den symbolischen Schlüssel. von David Dommes
Regionalleiter Martin Wulf überreicht der neuen Leiterin der Lennestädter Beratungsstelle, Maren Thomassohn, den symbolischen Schlüssel. © David Dommes

Kreis Olpe/Altenhundem. Die Lennestädter Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW hat eine neue Leiterin. Die Anliegen von Verbraucherinnen und Verbrauchern im Kreis Olpe koordiniert offiziell ab Samstag, 1. Juni, Maren Thomassohn als neue Chefin. Außerdem gelten ab diesem Tag auch neue Öffnungszeiten in Altenhundem.


Mit Rechtsfragen und der Region kennt sich Maren Thomassohn aus. Nach ihrem Jura-Studium arbeitete sie mehrere Jahre als Rechtsanwältin und wechselte 2018 zur Verbraucherzentrale NRW. Hier war sie seither in der Schuldner- und Insolvenzberatung für den Kreis Olpe tätig.

Dieses Wissen lasse sich gut in ihre neue Leitungsposition in der Beratungsstelle Lennestadt einbringen, ist Thomassohn überzeugt: „Ich kenne den Kreis, ich kenne die Verbraucher und den Menschenschlag sehr gut.“ Gebürtig kommt die 46-Jährige aus Baden-Württemberg, heute wohnt sie in Hilchenbach.

„Wir müssen das Tagesgeschehen erkennen“

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, betont Maren Thomassohn. Wichtig sei es ihr insbesondere, für die Verbraucher in der Region präsent zu sein und die Netzwerkarbeit ihrer Vorgängerin Anne Hausmann weiterzuführen. Die ehemalige Chefin hat sich beruflich neu orientiert.

Um rund 5.000 Anliegen kümmert sich die Beratungsstelle in Lennestadt pro Jahr. Von abgesagten Konzerten und dem Reiserecht während der Corona-Pandemie über die Energiekrise bis hin zu Digitalisierung und Telekommunikation ist Verbraucherschutz vor allem eins: immer in ständiger Entwicklung.

Maren Thomassohn (46) ist die neue Leiterin der Beratungsstelle Lennestadt der Verbraucherzentrale NRW. von Lorena Klein
Maren Thomassohn (46) ist die neue Leiterin der Beratungsstelle Lennestadt der Verbraucherzentrale NRW. © Lorena Klein

„Wir müssen das Tagesgeschehen erkennen“, erklärt Maren Thomassohn. Das bedeute, sowohl zu reagieren als auch vorauszuschauen und präventiv zu arbeiten. Oft seien Probleme von Verbrauchern mit Scham behaftet. „Doch egal, wie groß die Probleme sind – man kann sie angehen“, weiß die Juristin.

Über die neue Leitung freut sich auch Martin Wulf, zuständiger Regionalleiter der Verbraucherzentrale NRW. Aufgrund der Personalsituation war am Standort in Altenhundem in den vergangenen Wochen ein normaler Präsenz-Betrieb nicht möglich. Nach vorheriger Terminabsprache und per Telefon hat man das Beratungsangebot trotzdem aufrechterhalten können. „Der Fachkräftemangel trifft jeden und auch uns“, so Martin Wulf. Zusätzlich werde auch noch eine allgemeine Verbraucherberatung gesucht.

Spontane Beratung vor Ort wieder möglich

Die Schuldner- und Finanzberatung wird im Kreis Olpe zum Jahresende aufgegeben. Akute finanzielle Themen, insbesondere existenzbedrohende Situationen, seien der Beratungsstelle jedoch noch immer ein Anliegen, betont Maren Thomassohn. Die Begleitung in das Insolvenzverfahren werde von nun an von anderer Stelle übernommen.

Ab Juni können Verbraucher wieder bei Bedarf spontan in der Hundemstraße 29 vorbeikommen – und zwar montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr und dienstags und freitags von 9 bis 13 Uhr. Telefonisch ist die Verbraucherzentrale täglich von 9 bis 17 Uhr unter Tel. 0211/ 54 22 22 11 erreichbar. Neben einer kostenlosen Erstberatung können auch Termine für persönliche Beratungsgespräche in Lennestadt vereinbart werden.

Heißt: kürzere Öffnungszeiten, dafür mehr Telefon-Beratung. Damit reagiere die Verbraucherzentrale auf den Trend, dass immer mehr Verbraucher auf anderem Wege den Erstkontakt suchen, erklärt Martin Wulf. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Beratungsstelle Lennestadt.

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