Verbraucherzentrale gibt Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Konsumalltag
Präsenz beim Stadtfest
- Kreis Olpe, 16.08.2022
- Verschiedenes

Altenhundem/Kreis Olpe. In Schränken, Schubladen und Regalen sammelt sich über die Jahre so einiges an. Darunter auch Vergessenes, Kaputtes oder Unnützes. Zum Thema Nachhaltigkeit informiert die Verbraucherzentrale NRW beim Lennestädter Stadtfest – und hat einige Tipps zusammengestellt.

Reparieren statt aussortieren. Die meisten Geräte sind früher oder später kaputt oder haben eine Macke. Doch was sich noch reparieren lässt, ist kein Schrott. Einfache Reparaturen sind auch für Laien möglich. Anleitungen gibt es beispielsweise im Internet. Wer Hilfe benötigt, kann professionellen Service in Anspruch nehmen oder sich ehrenamtliche Unterstützung in einem Reparatur-Café suchen.
Verschenken statt wegwerfen. Ob Küchenutensilien, Deko-Sachen, Kleidung oder ausgediente Elektronik: Was der oder die eine zu viel hat, können andere gut brauchen. Sozialkaufhäuser, Hilfsorganisationen, Secondhand- und Umsonstläden sind gute Adressen hierfür.

Aufmöbeln statt abservieren. Möbel, die durch neue Stücke ersetzt wurden, lagern oft jahrelang auf dem Dachboden oder im Keller. Oder sie wandern auf den Sperrmüll. Manche Handwerksbetriebe stellen aus vergessenen „Dachbodenschätzchen“ jedoch wieder neue Unikate her.
Leihen und teilen statt neu kaufen. Garten- und Elektrogeräte sowie Freizeitausrüstung lassen sich bei entsprechenden Anbietern gegen Gebühr ausleihen anstatt sie neu zu kaufen. Aber auch in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis gibt es wahrscheinlich einen großen Fundus an Gerätschaften und Dingen, die verliehen oder ausgeliehen werden könnten.



Lieblingsstücke finden statt „Schrankleichen“ anhäufen. Durchschnittlich 60 Kleidungsstücke kauft jeder Deutsche im Jahr. Was im Laden ein Schnäppchen war oder online toll aussah, wird im Alltag aber meist nur kurz getragen.


Dabei verursacht die immer schneller wechselnde Mode einen hohen Ressourcenverbrauch sowie problematische Arbeitsbedingungen und eine erhöhte Umweltverschmutzung in den Herstellerländern. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt Second-Hand-Läufe und Kleidertausch-Partys. Modisch im Trend liegen kann, wer flickt und eigenständig umnäht.

Aktion zur Nachhaltigkeit:
Interessierte können am Wochenende, 20. und 21. August auf dem Stadtfest in Lennestadt einen individuellen Baumwollstoffbeutel kreieren: Bei einer Stempelaktion wird es kreativ in Sachen abfallarmer Einkauf: Baumwollbeutel aus Biobaumwolle werden individuell gestaltet und anschließend kann man etwa loses Obst und Gemüse oder Backwaren damit einkaufen. So sind Plastiktüten überflüssig.
