ver.di-Bezirkskonferenz wählt ersten gemeinsamen Vorstand nach der Fusion


Von links: Bezirksvorsitzender Thomas Köhler, ehem. stv. Bezirksvorsitzender Alt-Südwestfalen, Josef Filippek, ehem. Bezirksvorsitzende Siegen-Olpe, Elke Fleßner, die neuen stv. Bezirksvorsitzenden Christin Spangenberg und Tanja Krönert. von privat
Von links: Bezirksvorsitzender Thomas Köhler, ehem. stv. Bezirksvorsitzender Alt-Südwestfalen, Josef Filippek, ehem. Bezirksvorsitzende Siegen-Olpe, Elke Fleßner, die neuen stv. Bezirksvorsitzenden Christin Spangenberg und Tanja Krönert. © privat

Kreis Olpe. Die Bezirkskonferenz der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Südwestfalen ist geglückt! Sie war das Fernziel nach der Fusion der beiden Bezirke Alt-Südwestfalen und Siegen-Olpe. In der Stadthalle Hagen wählten die 80 Delegierten den ersten gemeinsamen Vorstand. Alter und neuer Bezirksvorsitzender für die nächsten vier Jahre ist Thomas Köhler (Hagen).


Seine beiden Stellvertreterinnen sind Tanja Krönert (Siegen) und Christin Spangenberg (Lüdenscheid). „Wir freuen uns sehr über die Wahl dieser bewährten ehrenamtlichen Mitstreiter. Alle drei engagieren sich seit Jahren gewerkschaftlich und sind den Delegierten gut bekannt“, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin Bettina Schwerdt.

Die beiden Alt-Bezirksvorsitzenden Thomas Köhler (Südwestfalen) und Elke Fleßner (Siegen-Olpe) eröffneten die Bezirkskonferenz, verbunden mit einem Dank für die geleistete Arbeit an die ausscheidenden Mitglieder in den gewerkschaftlichen Gremien und im Bezirksvorstand. Grußworte sprachen der Hagener Oberbürgermeister Erik O. Schulz und der Regionsgeschäftsführer des DGB Ruhr-Mark sowie Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Hagen, Stefan Marx. Die stellvertretende Landesbezirksleiterin Corinna Groß hielt ein Kurzreferat zur aktuellen gewerkschaftspolitischen Lage. 
32.000 Mitglieder
Jürgen Weiskirch, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Südwestfalen, gab einen Überblick über die Arbeit der vergangenen vier Jahre und erläuterte den Geschäftsbericht. Nach der Aussprache dazu war der weitere Vormittag von verschiedenen Wahlgängen geprägt. Der neue Vorstand repräsentiert die im Bezirk vertretenen Fachbereiche und Personengruppen, die vier Ortsvereine sowie die rund 32.000 Mitglieder des ver.di Bezirks Südwestfalen.

Die Delegierten berieten über sieben Anträge und zwei Resolutionen, die sich mit gesellschaftlichen Problemen, mit Bildungspolitik, mit Tarif- und Arbeitsmarktpolitik, aber auch mit innerorganisatorischen Fragen beschäftigen. Die Gewerkschaftsmitglieder wollen die Straße nicht den Rechtspopulisten überlassen.

Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse in Chemnitz fordern die Delegierten der Bezirkskonferenz den Bezirksvorstand und die Regionalvorstände in Südwestfalen auf, öffentlich wirksame Aktionen wie Kundgebungen, Demonstrationen, Konzerte, Filmabende und andere Veranstaltungen für eine solidarische, weltoffene und von einer Willkommenskultur geprägte Gesellschaft durchzuführen. „Für ver.di sind die Werte Solidarität und Toleranz Grundlage des Selbstverständnisses. Die aktuellen Geschehnisse geben Anlass dazu, diese Werte entschlossen zu verteidigen“, erklärte Geschäftsführer Jürgen Weiskirch.
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