UWG schlägt regionales Impfzentrum im Kreis Olpe vor
Ex-Firmengelände in Rothemühle geeignet
- Kreis Olpe, 17.11.2020
- Politik
Kreis Olpe. In einem Brief an Landrat Theo Melcher hat die UWG-Kreistagsfraktion beantragt, dass die Kreisverwaltung die Möglichkeiten zur Einrichtung eines regionalen Corona-Impfzentrums im Kreis Olpe prüfen und gegebenenfalls zeitnah eine entsprechende Bewerbung einreichen soll.
In dem UWG-Antrag heißt es: „Die nationale Impfstrategie im Kampf gegen das Coronavirus sieht vor, dass der Bund die Impfdosen beschafft und sie an feste Lager-Standorte in jedem Bundesland verteilt.
Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die Impfungen zunächst nur in „Impfzentren“ kontrolliert und effizient durchgeführt werden können. Die Anzahl der Impfzentren in den einzelnen Bundesländern ist zwar noch nicht abschließend geregelt, jedoch drängt die Zeit.
Aus unserer Sicht bietet sich die zentrale Lage des Kreises Olpe für die Einrichtung eines Impfzentrums geradezu an. So könnten neben dem Kreis Olpe auch der Oberbergische Kreis, der Märkische Kreis, der Hochsauerlandkreis und der Kreis Siegen-Wittgenstein in den Einzugsbereich eines solchen Impfzentrums aufgenommen werden. Der Kreis Olpe ist zudem durch die Autobahnen A4/HTS und A45 optimal an das überregionale Verkehrsnetz angebunden und erreichbar.
Derzeit befinden sich im Kreis Olpe mehrere geeignete Immobilien im Leerstand und würden sich schnell für ein solches Impfzentrum aktivieren lassen. So wäre unserer Ansicht nach zum Beispiel die im Besitz der Gemeinde Wenden befindliche Immobilie der ehemaligen Firma Balcke-Dürr in Rothemühle besonders geeignet. Da sich diese Liegenschaft zurzeit in kommunalem Eigentum befindet, dürften entsprechende Verhandlungen zudem vielversprechend verlaufen.“