Update: Sturmtief Sabine löst 88 Feuerwehreinsätze im Kreis Olpe aus
Kirchhundemer Friedhof teilweise gesperrt
- Kreis Olpe, 10.02.2020
- Von Christine Schmidtund Nils Dinkel
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Kreis Olpe. Nach dem Durchzug von Sturmtief Sabine in der Nacht zu Montag, 10. Februar, sind die meisten Straßen inzwischen wieder befahrbar. Viel zu tun gab es für die Feuerwehren im Kreis Olpe. Die Polizei dankt für das umsichtige Verhalten.

„Eine Reihe von Einsätzen“ hat auch die Polizei im Kreis Olpe verzeichnet. Bisher stünden 40 Ereignisse im Zusammenhang mit Sturm Sabine, darunter auch drei Verkehrsunfälle.
Dabei kamen die Fahrzeuge durch auf der Fahrbahn liegende Äste bzw. Bäume zu Schaden. Der Gesamtschaden liegt im vierstelligen Bereich. Verletzte gab es nicht. Die Polizei dankt für das umsichtige Verhalten im Zusammenhang mit den schwierigen Witterungsbedingungen.
In Folge des Sturmtiefs hat die Gemeinde Kirchhundem den oberen Teil des Kommunalfriedhofes Kirchhundem wegen Gefahr im Verzug gesperrt. Ein Baum ist bereits auf das obere Grabfeld gestürzt, weitere umstürzende Bäume können zur Zeit nicht ausgeschlossen werden.

Nach Auskunft des Kreises Olpe (Stand 14.30 Uhr) sind die meisten Straßensperrungen aufgehoben worden. Die Strecke Attendorn - Berlinghausen bleibt allerdings ab dem Abzweig L 697 bis mindestens Dienstag, 11. Februar, gesperrt. Ebenso verhält es sich bei der Straßensperrung des Verbindungsweges von der B 55 bei Bruchhausen nach Jäckelchen.
Update von Montag, 10. Februar, 13 Uhr:
Bislang rückte die Feuerwehr kreisweit zu 88 Einsätzen aus. Derzeit laufen laut Leitstelle allerdings keine Einsätze mehr. Schwerpunktmäßig seien es umgestürzte Bäume gewesen, die auf Straßen oder Telefonleitungen gekracht seien. Die unten genannten Straßenabschnitte bleiben weiterhin gesperrt.

Neben den bereits bekannten Straßensperrungen (siehe unten) sind auch die Strecken zwischen Röhrenspring und Faulebutter sowie die K 17 zwischen Helden und Bremge gesperrt. Am Montagvormittag wurde auch die L 715 zwischen Bilstein und Altenhundem (Abzweig Bahnbetriebswerk) für den Verkehr gesperrt. Dadurch ist auch keine Zufahrt über die K 20 zur Hohen Bracht möglich.

Dagegen können die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) wegen der gesperrten Straßen einige Buslinien nicht bedienen. Betroffen sind die Linien R 62, R 90, L 524 und L 546.

Für die Feuerwehren verliefen die vergangenen Stunden relativ entspannt, insgesamt wurden 64 Einsätze gemeldet. Umgestürzte Bäume waren meistens das Problem und können aktuell noch für Verkehrsprobleme sorgen.
Jan Falke, Leiter der Kreisleitstelle Olpe, bezeichnete die Lage am Montagmorgen gegen 5.45 Uhr als entspannt. Die Bürger hätten sich daran gehalten, im Haus zu bleiben und so seien zum Glück keine Personen zu Schaden gekommen.
Insgesamt waren 350 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Falke rechnet damit, dass es am Morgen noch zu einzelnen Einsätzen kommen kann.
Einige Bäume versperrten die Fahrbahnen Richtung Römershagen und Schönau und konnten beseitigt werden. Alle Straßen im Gebiet der Gemeinde Wenden sind laut Feuerwehr mittlerweile wieder befahrbar.
Auf der Hohen Bracht wurde gegen 1.30 Uhr eine Spitzenböe von 135 km/h gemessen.

Infolge von Sturmschäden sind aktuell (Stand 13 Uhr) folgende Straßen gesperrt:
- Oberveischede - Mecklinghausen: L 880 zwischen Oberveischede und Mecklinghausen
- Neuenkleusheim: L 711 ab Sägewerk bis Abzweig Fahlenscheid
- Halberbracht - Stöppel - Langenei: Verbindungsweg vollständig gesperrt; Stöppel ist nicht erreichbar
- Attendorn - Berlinghausen - Repe; Verbindungsweg von der von der L 697 zur K 13, ebenso von Repe aus
- Attendorn - Helden: L 697 ab dem Abzweig Burg Schnellenberg bis Ortsausgang Helden
- Bruchhausen - Jäckelchen: von der B55 nach Jäckelchen
- Unterneger - Oberneger: K 18 zwischen Abzweig Unterneger und Abzweig Oberneger
- Röhrenspring - Faulebutter
- Helden - Bremge: K 17 zwischen Helden und Bremge
- Bilstein - Altenhundem: L 715 zwischen Bilstein und Altenhundem Abzweig Bahnbetriebswerk; dadurch bedingt auch die K 20 zur Hohen Bracht gesperrt
