Update: Kein bestätigter Corona-Fall im Kreis Olpe
Gesundheitsamt dementiert Fake-News
- Kreis Olpe, 27.02.2020
- Von Nils Dinkel

Kreis Olpe. Die Angst vor dem Corona-Virus wächst – auch im Kreis Olpe. Nachdem das Virus gehäuft in Italien aufgetreten ist und auch in NRW erste Menschen daran erkrankt sind, nehmen die Gerüchte um Corona-Fälle im Kreis Olpe zu. Das Gesundheitsamt des Kreises Olpe aber dementiert in einer Pressemitteilung.


„Es gibt bisher keinen bestätigten Fall für eine Erkrankung mit dem Corona-Virus im Kreis Olpe“, erklärt das Gesundheitsamt des Kreises Olpe. „Anderslautende Informationen liegen uns nicht vor.“ Damit tritt die Behörde Fake-News in den Sozialen Medien entgegen.
Auszüge aus dem LP-Bericht von Donnerstag, 30. Januar:
Im Kreis Olpe herrscht derzeit noch Ruhe. Laut Kreis-Pressesprecher Hans-Werner Voß gibt es derzeit keinen Grund zur Sorge. Und falls das Virus auftrete, sei man entsprechend vorbereitet. „Das Olper Martinus-Hospital ist auf den Fall der Fälle vorbereitet. Dort gibt es eine Isolierstation mit zehn Plätzen“, so der Pressesprecher des Kreises Olpe. Nun hofft man, dass diese Plätze auch frei bleiben.

„Bei einem Verdachtsfall werden Proben genommen und an das RKI übermittelt. Dann werden diese untersucht und gegebenenfalls weitere Schritte eingeleitet“, so Voß. Der Kreis Olpe und die Krankenhäuser seien für das Thema sensibilisiert und vorbereitet.
„Wenn es wirklich zu einem Massenausbruch kommen sollte, was nicht zu befürchten ist, müssten wir die Pandemie-Pläne hervorholen. Dann läuft alles ganz klar ab“, beruhigt Voß besorgte Bürger.
Mehr zum Corona-Virus
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) rät Menschen, die im Risikogebiet (Wuhan, China) waren oder mit einem am Corona-Virus erkrankten Menschen in Kontakt gekommen sind und innerhalb von 14 Tagen Krankheitssympthome aufweisen, sich untersuchen zu lassen.
„Kündigen Sie Ihren Praxis-/Krankenhaus-Besuch an und schildern Sie, dass Sie in der betroffenen Region waren oder Kontakt mit einer erkrankten Person hatten und entsprechende Krankheitszeichen haben“, rät die BzgA.
„Ich habe gestern mit drei Unternehmen gesprochen, die Niederlassungen in China betreiben. Gesundheitsschutz geht bei allen vor. Die Unternehmen haben Verhaltenshinweise gegeben, wie mit der Situation umzugehen ist, und an die Hygienesorgfalt appelliert“, sagte Brill. Die Unternehmen hätten die Vertriebler- und Reisetätigkeit sowohl von China hierher als auch nach China gestoppt.

