Update: Einige Straßen im Kreis Olpe bleiben nach Sturmtief gesperrt

Mit blauem Auge davon gekommen


  • Kreis Olpe, 19.02.2022
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  • Von Nicole Voss
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Entwurzelte Bäume, herumliegende Äste, gesperrte Straßen: Sturm Zeynep hat auch im Kreis Olpe gewütet. von Nils Dinkel
Entwurzelte Bäume, herumliegende Äste, gesperrte Straßen: Sturm Zeynep hat auch im Kreis Olpe gewütet. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Das Sturmtief Zeynep ist abgezogen. Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnung für NRW aufgehoben. Der Kreis Olpe ist mit einem blauen Auge davon gekommen, wie Thomas Beckmann, Sprecher der sieben Feuerwehren im Kreis Olpe, im Gespräch mit LokalPlus erklärt.


Update 11.40 Uhr:

Der Kreis Olpe gibt auf seiner Internetseite bekannt, dass folgende Straßen (Stand: 10.30 Uhr) weiterhin gesperrt sind:

  • L 715 Hohe Bracht
  • L 553 Rhein-Weser-Turm - Aue
  • L 728 Brachthausen - Hilchenbach
  • Heldener Höhe - Attendorn - Helden
  • L 880 Serkenrode - Kückelheim
  • L 381 Berlinghausen - Brachtpe
  • B 236 Langenei - Saalhausen
  • B 236 Störmecke - HSK
  • L 539 Albringhausen - Meinerzhagen
  • L 708 bei Schreibershof
  • L 737 Fretter - Haus Valbert - Obervalbert - Schöndelt
  • L 928 Gleierbrück - Bracht
  • Lichtringhausen: Alte Dorfstraße - Ebbelinghagen
  • Repe: Zum Dörensborn
  • Langenei: Stöppelweg
  • Illeschlade: A.d.Heidschlah
  • Heinsberg: Lümker Weg - Hilchenbach
  • Rönkhausen: Glinger Straße - Unterbecken - Oberbecken
  • K 27: Würdinghausen - Saalhausen
  • Wamge: Seenstraße - Listersee
  • Ramscheid - Schöndelt


Verletzte hat es nicht gegeben. Die ein oder andere Straßensperrung wird übers Wochenende aufrecht erhalten.

Der Bahnverkehr ist nach wie vor eingestellt. Alle Fahrten sollen im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden. Fahrgäste können ihre für den Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag, 17. bis 19. Februar, gebuchten Fahrkarten bis zum 27. Februar flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren, wenn sie Reisen wegen des Sturms verschieben.

Ein Überblick

Die Feuerwehren im Kreis Olpe waren von 16 bis 1 Uhr im Dauereinsatz. Um 3 Uhr in der Nacht zum Samstag ließ der Sturm nach. Auch am Samstag, 19. Februar, bleibt es windig. Ein Überblick aus den Feuerwehreinheiten des Kreises Olpe:

Feuerwehr Attendorn: 15 Einsätze wurden im gesamten Stadtgebiet abgefahren. 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Christian Schnatz, Pressesprecher der Feuerwehr Attendorn, bezeichnet die Lage als relativ entspannt. Die Feuerwehr Attendorn informiert bei Facebook und auf ihrer Internetseite, wenn Straßensperrungen aufgehoben werden.

Drolshagener Wehr noch im Einsatz

Feuerwehr Drolshagen: Für die Feuerwehr Drolshagen begannen die Einsätze mit einem Kaminbrand, der mit dem Sturm nichts zu tun hatte, erklärt Thomas Müller, Pressesprecher der Feuerwehr Drolshagen. Von 19 Uhr bis Mitternacht wurden 15 Einsätze mit etwa 30 Wehrleuten der Standorte Drolshagen und Iseringhausen abgearbeitet. Am Samstagmorgen, 19. Februar, sind die Blauröcke erneut wegen umgestürzter Bäume ausgerückt und sind aktuell noch im Einsatz.

Feuerwehr Finnentrop: Bei der Feuerwehr Finnentrop waren alle Einsatzkräfte gegen 1 Uhr nachts wieder zu Hause, erklärt Tobias Hilgering, Pressesprecher der Feuerwehr Finnentrop. Bis dahin wurden 28 Einsätze mit bis zu 188 Einsatzkräften abgearbeitet. Alle elf Einheiten der Gemeinde waren in Bereitschaft. Das DRK Finnentrop sorgte für die Verpflegung. Die Stromausfälle konnten in der Nacht nicht alle beseitigt werden.

50 Einsätze in zwei Tagen in Kirchhundem

Feuerwehr Kirchhundem: Thomas Beckmann, Pressesprecher der Feuerwehr Kirchhundem geht davon aus, dass einige Straßensperrungen übers Wochenende aufrecht erhalten werden. Die Stromausfälle in der Gemeinde Kirchhundem sind behoben. Die zweite Sturmlage kurz hintereinander habe die Feuerwehr Kirchhundem herausgefordert. An beiden Tagen wurden mehr als 50 Einsätze abgearbeitet. „Das ist bei einem Jahresschnitt von 120 bis 130 Einsätzen in den vergangenen Jahren fast eine Halbjahresbilanz“, gibt Beckmann zu bedenken.

Feuerwehr Lennestadt: Gegen 0.15 Uhr ist die Einsatzzentrale in Grevenbrück aufgelöst und die Einheiten konnten Bereitschaften auflösen. Mehr als 30 Einsätze mit 150 Einsatzkräften wurden abgearbeitet: kleinere Einsätze, Bäume auf der Straße, abgerissene Telefonleitungen. Einsatzschwerpunkte waren im oberen Lennetal. In Oberelspe und Oedingen laufen aktuell Einsätze (Stand 9 Uhr).

Feuerwehr Olpe: Die Feuerwehr Olpe vermeldet auf ihrer Facebookseite: 50 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen arbeiteten 30 Einsätze ab. In den Ortsteilen um Oberveischede fiel zwischenzeitlich der Strom aus. Verletzte Personen gab es glücklicherweise keine. Die Feuerwehr war häufig an mehreren Einsatzstellen gleichzeitig beschäftigt. Unterstützt wurde Sie durch die Bauhöfe, da mehrere Straßen dauerhaft gesperrt werden mussten. Gegen 0.30 Uhr wurde die Alarmbereitschaft in den Feuerwehrhäusern in Olpe und Oberveischede aufgelöst. Auch am Samstagmorgen kehrte (Stand: 10.30 Uhr) kehrte keine Ruhe im Haus der Feuerwehr ein. So wurden Einsatzkräfte nach Rhode alarmiert. Dort drohte eine Solaranlage auf die Straße zu stürzen.

Feuerwehr Wenden: In der Gemeinde wurden am Samstagmorgen noch drei Einsätze in Schönau, Möllmicke und Gerlingen gefahren. 33 Einsätze mit 70 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen wurden insgesamt abgearbeitet. Aufgrund der Starkregen- und Orkanwarnung für Sonntage bleibt die Feuerwehr Wenden in Alarmbereitschaft, erklärte Kevin Frohnenberg, stellvertretender Pressesprecher der Feuerwehr Wenden.

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