Update: 30 Feuerwehrleute aus dem Kreis helfen nach Unwetter in Fröndenberg

Auch das DRK unterstützt vor Ort


  • Kreis Olpe, 05.07.2021
  • Blaulicht
  • Von Christine Schmidt
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Etwa 30 Feuerwehrkräfte brachen am Montagmorgen auf, um in Fröndenberg nach dem Unwetter zu helfen. von Feuerwehr Stadt Lennestadt
Etwa 30 Feuerwehrkräfte brachen am Montagmorgen auf, um in Fröndenberg nach dem Unwetter zu helfen. © Feuerwehr Stadt Lennestadt

Kreis Olpe/Fröndenberg. Das starke Unwetter am Sonntag, 4. Juli, hat in der Stadt Frönenberg im Kreis Unna für erhebliche Regenmengen gesorgt. Unterstützung bekommen die Kräfte vor Ort jetzt auch von den Feuerwehren aus dem Kreis Olpe - Einheiten aus Lennestadt, Finnentrop und Kirchhundem sind am Montagmorgen aufgebrochen.


Update: Dort angekommen erfolgte eine Einweisung in die verschiedenen Einsatzlagen durch die örtliche Einsatzleitung. Zu den Einsatzaufgaben gehörten unter anderem in einem Wohn- und Gewerbegebiet in zahlreichen Wohn- und Geschäftshäusern bzw. Firmen die Keller auszupumpen. Außerdem kämpften die Einsatzkräfte gemeinsam mit dem THW um die Sicherung eines Teiches, dessen Damm zu brechen drohte. Die Einheiten sind gegen Mitternacht unverletzt in die Heimat zurückgekehrt.

Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Olpe halfen nach dem Unwetter in Fröndenberg. von Thomas Beckmann
Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Olpe halfen nach dem Unwetter in Fröndenberg. © Thomas Beckmann

Ursprünglicher Bericht von Montag, 5. Juli:

Da das Einsatzaufkommen sehr hoch sei und die Kräfte vor Ort nicht alles abdecken könnten, greifen in diesen Fällen sogenannte Landeskonzepte, erklärte Karsten Grobbel, Pressesprecher der Feuerwehr Lennestadt, auf LP-Nachfrage.

Etwa 30 Wehrleute für den überörtlichen Katastrophenschutz aus dem Kreis Olpe sind am Montagmorgen gemeinsam nach Fröndenberg gefahren. Neun Kräfte der Einheit Grevenbrück helfen mit dem Löschfahrzeug Katastrophenschutz im östlichen Ruhrgebiet.

Mit gleichen Fahrzeug (9 Mann) ist auch die Feuerwehr Hofolpe zur Stelle sowie zusätzlich mit einem Mannschaftstransportwagen (6 Kräfte). Auch die Einheit aus Heggen ist mit weiteren sechs Blauröcken vor Ort, um anfallende Aufgaben zu übernehmen.

Wetterbedingte Einsätze immer häufiger

Immer häufiger kämen solche überörtlichen Einsätze vor, so die Aussage Grobbels. Genau dafür seien diese Landeskonzepte entwickelt worden, um die eigenen Kräfte vor Ort zu entlasten und Hilfe anzubieten. Meistens greife man dabei allerdings nicht auf den direkten Nachbarkreis zurück, sondern den übernächsten.

Die Alarmierung kam von der Bezirksregierung Arnsberg. Beim Hotel Albus auf der Griesemert trafen sich die drei Einheiten am Morgen. Grobbel vermutet, dass der Einsatz den ganzen Tag lang andauern wird. Vor Ort werden die Feuerwehrkräfte von der örtlichen Leitung eingeteilt.

Zwölf Kräfte des DRK leisten Unterstützung

Das Deutsche Rote Kreuz ist ebenfalls mit zwölf Einsatzkräften und drei Fahrzeugen an dem Einsatz beteiligt. Durch die Einheiten des DRK wird die Versorgung und die Verpflegung der Einsatzkräfte sichergestellt.

Das DRK hat als Teil des Katastrophenschutzes in NRW die Möglichkeiten und die Aufgabe bei Einsätzen oder Schadensereignissen Material, Personal und Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des Katastrophenschutzes verfügt das DRK im Kreis Olpe unter anderem auch über Betreuungs- und Verpflegungseinheiten, die auch bei Einsätzen wie aktuell in Fröndenberg mit ausrücken.

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