Unterstützung fürs energiesparende Eigenheim: Bundesförderung gestartet

Beantragung vereinfacht


Laut Verbraucherzentrale NRW lässt sich mit einem energieeffizientem Eigenheim viel Geld sparen. von Symbolfoto Pixabay
Laut Verbraucherzentrale NRW lässt sich mit einem energieeffizientem Eigenheim viel Geld sparen. © Symbolfoto Pixabay

Kreis Olpe. Wer Fördermittel für energetische Verbesserungen am Eigenheim beantragen möchte, soll es seit Jahresbeginn mit der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) einfacher haben. „Der Bund bündelt und verbessert schrittweise seine Förderprogramme“, sagt Energieberater Stefan Hoffmann. „Ab sofort reicht zum Beispiel ein Antrag aus, um Zuschüsse für unterschiedliche Einzelmaßnahmen zu bekommen.“


Eine Reihe von Veränderungen wird allerdings erst in den nächsten Monaten umgesetzt. Einige wichtige Neuerungen, die bereits seit Jahresbeginn gelten, hat Stefan Hoffmann zusammengetragen:

  • Nur eine Antragsstelle: Zuschüsse für einzelne Sanierungsmaßnahmen, egal ob Wärmedämmung oder der Einbau einer Wärmepumpe, werden seit Jahresbeginn einheitlich online beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt.
  • Zuschuss für Mehrfamilienhäuser: Der 20-prozentige Zuschuss bei energetischen Sanierungen steht nun auch für Mehrfamilienhäuser zur Verfügung.
  • Förderhöhe gestiegen: Die förderfähigen Kosten für die Sanierungsmaßnahmen insgesamt erhöhen sich von 50.000 auf 60.000 Euro pro Antrag und Jahr - und das nun beliebig oft.
  • Baubegleitung: Die mögliche Förderung einer Baubegleitung steigt von 4.000 auf 5.000 Euro pro Antrag und Jahr – auch das beliebig oft.
  • Bonus Sanierungsfahrplan: Wenn die geplante Sanierungsmaßnahme Teil eines vorab geförderten individuellen Sanierungsfahrplans ist, winkt ein zusätzlicher Bonus in Höhe von fünf Prozent.
  • Bonus Biomasse: Biomasseheizungen (zum Beispiel Holzpellet-Heizungen) mit geringen Staubemissionen werden zu 40 Prozent gefördert– bei einem Tausch weg vom Öl und mit dem Bonus Sanierungsfahrplan sind sogar 55 Prozent drin.
Energieberater informiert

„Trotz einiger Vereinfachungen ist und bleibt Beratung wichtig“, erklärt Energieberater Stefan Hoffmann. „Denn weiterhin müssen technische Mindestanforderungen eingehalten und die Anträge vorab gestellt werden.“ Am Donnerstag, 4. Februar, beantwortet der Energieberater Dipl.-Ing. Architekt Eric Jepsen die Energie-Fragen der Einwohner im Kreis Olpe. Die kostenlose Sprechstunde findet zwischen 14 und 18 Uhr statt - Corona bedingt auch dieses Mal telefonisch.

Der Experte für die Verbraucherzentrale NRW berät unabhängig zum Beispiel zu Heizungstausch, zum Einsatz von erneuerbaren Energien sowie zu den Fördermitteln für Neubau und Sanierung. Informationen und Tipps sowie Termine für die persönliche Beratung gibt es unter 02723/71957-20 oder unter 0211/33996 555 und www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung.

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