Unfallstatistik: In Olpe ist das Risiko für einen Crash am größten
Kirchhundem mit niedrigster Quote
- Kreis Olpe, 13.07.2023
- Blaulicht
- Von Wolfgang Schneider
Kreis Olpe. 658 Verkehrsunfälle hat es im vergangenen Jahr im Kreis Olpe gegeben. Das waren 103 Unfälle (+18,6 Prozent) mehr als im Jahr davor. Damit gab es statistisch im vergangenen Jahr im Kreisgebiet 4,9 Unfälle je 1.000 Einwohner. Das Risiko, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, ist jedoch je nach Ort sehr unterschiedlich.
Am sichersten fährt man nach den Zahlen, die das Statistische Landesamt IT.NRW jetzt veröffentlicht hat, demnach in der Gemeinde Kirchhundem. Die ist zwar ziemlich flächengroß, aber gekracht hat es auf den Straßen im Gemeindegebiet nur 45-mal. Das macht einen Schnitt von 3,9 Unfällen je 1.000 Einwohner.
Im Stadtgebiet Lennestadt wurden im vergangenen Jahr 102 Unfälle gezählt. Das sind zwar deutlich mehr als in Kirchhundem, doch angesichts der großen Einwohnerzahl bedeutet das eine Quote von nur 4,0 Unfällen je 1.000 Einwohner.
Fast gleichauf liegen Drolshagen, Finnentrop und Wenden mit 4,3 bzw. 4,4 Unfällen pro 1.000 Einwohner. In absoluten Zahlen krachte es 50-mal in Drolshagen, 72-mal in Finnentrop und 87-mal in Wenden.
Deutlich erhöht ist das Unfallrisiko in Attendorn mit einer Quote von 5,8 Crashs je 1.000 Einwohnern. Dort zählte die Polizei im vergangenen Jahr 141 Unfälle. Unfallspitzenreiter ist allerdings die Kreisstadt Olpe, wo besonders viel Verkehr herrscht. 161 Verkehrsunfälle gab es dort. Das führte zu einem Wert von 6,4 Unfällen je 1.000 Einwohnern.
In der Rangliste der Unfallhäufigkeit belegt die Stadt Olpe damit den achten Platz in NRW. Attendorn bringt es auf Rang 23. Die übrigen fünf Kommunen liegen mit Plätzen zwischen 165 (Wenden) und 250 (Kirchhundem) im sicheren Mittelfeld. Unfallspitzenreiter in NRW ist übrigens die Stadt Winterberg mit einer Quote von 8,8 Unfällen je 1.000 Einwohner.