Und dieses Jahr wird alles anders...

LP-Glosse


Topnews
 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Auf die letzte Minute ins Geschäft rennen, den Gedanken im Kopf, ich könnte die Hälfte vergessen, gefühlt im Drei-Sekunden-Takt den Einkaufswagen eines anderen Kunden in meinem Hacken – dieses Jahr mal nicht.

Schön auf Vorrat eingekauft...

Nicht ins Getümmel stürzen und kurz vor knapp die letzten Besorgungen erledigen, lautete die Devise. Dafür wurde bereits im Vorfeld einiges getan. Die Vorräte sind angelegt. Getränke, Kaffee, Milch, die ein oder andere Konserve und was man sonst so für vier Tage braucht, ist in ausreichender Menge gehortet.

Zeit war ja genug vorhanden und für Abwechslung wenig gesorgt. Fehlen nur noch „Kleinigkeiten“. Brot, Frischfleisch und Gemüse gehören dazu. Die kauft man ja schließlich nicht Wochen im Voraus.

Einkaufszettel? Nicht nötig!

Die Kundenzahl war überschaubar. Ich hatte es mir einen Tag vor Heiligabend schlimmer vorgestellt. Also los. Ein Einkaufszettel war für die paar Sachen nicht nötig. Der Wagen war relativ schnell mit den Lebensmitteln gefüllt, die noch fehlten.

Nur die Götterspeise für die Torte war nirgends zu finden. Also mal kurz den Wagen an der Seite abgestellt und ab durch die Gänge. Eine gefühlte Ewigkeit später war auch die Götterspeise gefunden und landete…nirgends.

Ja, wo isser denn?

Der Einkaufswagen war verschwunden. Muss wohl an der eigenen Hektik gelegen haben. Also nochmals längst die Gänge. Erkenntnis nach der aufwändigen Suchaktion: Der Wagen ist verschwunden. Auch in Kassennähe, wo der „Wagendieb“ das Missgeschick hätte bemerken müssen – nichts.

Was blieb? Einen neuen Einkaufswagen holen und von vorne anfangen. Wohl dem, der in solchen Situationen einen Einkaufszettel dabei hat. Ich hatte ja bekanntlich keinen.

In diesem Sinne: Schöne Weihnachten!

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