Uli Brömme zum Ehrenmitglied des Kreisschützenbundes ernannt
Unter den Schützen ist kein Platz für Linke und Rechte
- Kreis Olpe, 19.03.2024
- Verschiedenes
- Von Nicole Voss
Kreis Olpe/Langenei. Die Kreisdelegiertenversammlung des Kreisschützenbundes Olpe in der Schützenhalle Langenei war geprägt von Veränderungen im Beirat, den Rückblicken auf das tolle Kreisschützenfest in Lenhausen, den Grußworten und der Trauer um Bundesoberst und Ehrenkreisoberst Martin Tillmann. Teilgenommen haben 656 Schützen aus 59 der 72 Mitgliedsvereine.
Nachdem Kreisschatzmeister Markus Brüggemann (Schützenverein Heggen) und sein Stellvertreter Thorsten Stachelscheid (Schützenverein Meggen) für eine weitere Amtszeit in ihren Ämtern bestätigt wurden, gab es im Beirat einige Veränderungen.
Uli Brömme, Beiratsmitglied für die Gemeinde Finnentrop, stellte sich nach 21 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl. Kreisoberst Markus Bröcher bescheinigte ihm, mit Herzblut und klaren Vorstellungen für das Schützenwesen eingetreten zu sein und dass ihm sein „Gemeindeschützenbund“ wichtig sei. Als äußeres Zeichen des Danks wurde er zum Ehrenmitglied - verbunden mit der Überreichung einer Ehrenurkunde – ernannt. Zu seinem Nachfolger bestimmten die Delegierten Peter Selter (Heimatschützenverein Hülschotten).
Von ihren Posten zurück getreten sind auch Hubertus Sondermann (Schützenverein Frenkhausen), der das Amt des Beiratsmitglieds für das Stadtgebiet Drolshagen seit 2015 inne hatte, Christian Ratte (Schützenverein Olpe), Beiratsmitglied für die Stadt Olpe seit 2017, und Peter Liese (verabschiedeter Major des Schützenvereins Olpe) als Vertreter des mitgliederstärksten Vereins. Alle drei erhielten die Erinnerungsmedaille des Kreisschützenbundes Olpe.
Zu ihren Nachfolgern bestimmte die Versammlung für das Stadtgebiet Drolshagen Michael Stachelscheid (Schützenbruderschaft Bleche) und für das Stadtgebiet Olpe Stefan Immekus (Schützenverein Olpe).
In ihren Grußworten hoben die politischen Vertreter die Trauer um den verstorbenen Bundesoberst Martin Tillmann hervor. CDU-MdB Florian Müller sprach dabei vom Tiefpunkt des Schützenjahres und CDU-MdL Jochen Ritter: „Ich werde ihn vermissen.“ Durchweg lobende Worte fanden die Ehrengäste für das gelungene und toll organisierte Kreisschützenfest in Lenhausen.
Die politische Entwicklung in Europa und in Deutschland thematisierten Kreisoberst Markus Bröcher: „In unserem eigenen Land erstarkten die ewig Gestrigen. Bereits 2019 habe ich in Ansprachen vor Weidel, Gauland, Höcke und Mischpoke gewarnt. Heute wird richtigerweise gegen diese Hetzer demonstriert.
Wir Schützenschwestern und Schützenbrüder stehen zu unseren Werten „Glaube, Sitte, Heimat“. In unseren Satzungen steht im Kern immer, dass wir unsere christliche Kultur als Richtschnur haben, unserer Schützentradition verpflichtet sind und den Gemeinsinn in allen Lebenslagen fördern. Vor diesem Hintergrund kann keine Schützenschwester und kein Schützenbruder bei Wahlen sein Kreuz bei der AfD setzen.“
Thomas Buchmann, Mitglied des geschäftsführenden SSB-Vorstands, betonte ebenfalls, dass der Leitspruch der Schützen verpflichtend sei und Rechts- sowie Linksextreme keinen Platz unter den Schützen haben.
Die musikalische Umrandung der Versammlung übernahm der Musikverein Langenei unter Leitung von Klaus Hechmann. Die Bundesdelegiertenversammlung findet am Samstag, 13. April, 15 Uhr, in Anröchte statt. Die nächste Kreisdelegiertenversammlung richtet der Schützenverein Sondern am Freitag, 21. März 2025, aus. Die Bundesdelegiertenversammlung 2026 richtet der Schützenverein Meggen aus.