Überteuerte Schlüsseldienste treiben ihr Unwesen im Kreis Olpe


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 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Kreis Olpe. Ein 50-Jähriger Mann hat jüngst einen Defekt an dem Türschloss seines Carports festgestellt, woraufhin er einen Schlüsseldienst zum Austausch beauftragte. Nach vollstreckter Leistung forderte der Mitarbeiter 1200 Euro ein. Die Polizei gibt Tipps zur Suche seriöser Schlüsseldienste.


Dieser war in der vergangenen Woche schließlich zu allgemeinen Geschäftszeiten vor Ort erschienen. Ein Mitarbeiter benötigte für den Austausch des Schließzylinders rund eine Stunde. Anschließend legte der Mitarbeiter dem Betroffenen eine Rechnung mit einem vierstelligen Betrag (rund 1200 Euro) vor, den der Geschädigte in bar bezahlte.

Im Nachhinein kam ihm der Rechnungsbetrag zu hoch vor. Vor allem die die Kosten für den neuen Schließzylinder und die Anfahrtskosten hatten für Unmut gesorgt. Daraufhin kontaktierte der Mann die Verbraucherzentrale. Nach dem Gespräch erstattete er jetzt eine Anzeige wegen Wucher bei der Polizei.
Immer einen Kostenvoranschlag einholen
Um sich selbst vor zu hohen Kosten bei Schlüsseldiensten zu schützen, rät die Polizei, etwaige Kosten durch einen Anruf beim ortsansässigen Schlüsseldienst vorab zu prüfen und nach Festpreisen zu fragen. Auch im Notfall sollte man sich einen Kostenvoranschlag einholen und sich unter keinen Umständen bedrängen lassen. Zudem sollten die Leistungen sachgerecht sein. Darüber hinaus dürfen Schlüsseldienste vor Ort nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenzen berechnen.

Kommt auf Betroffene trotzdem eine hohe Rechnung zu, besteht die Möglichkeit, diese prüfen zu lassen. Dafür sind die Kontaktdaten des Dienstes enorm wichtig. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.vz-nrw.de/beratung-vor-ort. Falls Betroffene bedrängt oder bedroht werden, sollte diese nicht zögern und die Polizei kontaktieren.
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