Über geografische und persönliche Grenzen hinweg

Sport Schneider Trail Team stellt sich Herausforderung „Salomon 4 Trails"


Zwei Länder, vier Etappen, fünf Orte, rund 140 Kilometer sowie mehr als 8000 Höhenmeter: Dieser Herausforderung haben sich Carmen Otto, Anne Gerlach, Christoph Bellings und Peter Schneider vom Sport Schneider Trail Team jetzt in Maria Alm am Steinernen Meer gestellt. Bei der 5. Auflage der „Salomon 4 Trails" ging es nicht nur darum, geografische, sondern auch persönliche Grenzen zu überwinden.


Direkt beim ersten Briefing wurde die erste Streckenänderung bekanntgeben. Aufgrund von Gewitterwarnungen musste die Etappe aus Sicherheitsgründen von zuvor geplanten 30 auf 25,1 km verkürzt werden. Anspruchsvoll genug war diese erste Etappe von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall mit mehr als 1400 Höhenmetern dennoch. Starker Regen sorgte bei schwül-warmen Bedingungen zwar einerseits für eine willkommene Abkühlung, jedoch auch dazu, dass ein ohnehin technisch sehr anspruchsvoller langer Downhill zur Rutschpartie wurde. Dass die Strecken jeden Tag länger und anspruchsvoller werden, ist fester Bestandteil des Wettkampfs, bei dem es darum geht, die Kräfte so einzuteilen, dass vier Tage lang die anstrengenden und technisch fordernden Etappen gemeistert werden können. Bei der zweiten Etappe von Bad Reichenhall nach Ruhpolding mussten das heimische Läufer-Quartett 34 Kilometer und 1800 Höhenmeter bewältigen.
Zu Beginn der dritten Etappe ging es durch die Weißbachschlucht, um dann den steilsten Anstieg der gesamten Strecke in Angriff zu nehmen. Mit recht schweren Beinen ging es unter anderem über 3,7 Kilometer gut 950 Höhenmeter zum Ristfeuchthorn hinauf - bei schwülwarmen Temperaturen. Ein steiler Downhill, der in Lofer endete, bildete den Abschluss der 37,5 Kilometer langen dritten Etappe mit knapp 2100 Höhenmeter.
An Seilen gesichert über Felsen und Schneefelder
Die letzte Etappe war nach Angaben des Teams die längste und schwerste, zugleich landschaftlich aber auch die schönste. 43 Kilometer mit fast 2700 Höhenmetern galt es im Steinernen Meer zurückzulegen, teilweise in alpinem und weglosem Gelände, mit seilversicherten Passagen und zahlreichen zu durchquerenden Schneefeldern. Das notwendige Equipment für unterwegs wie warme und regendichte Ersatzbekleidung, das obligatorische Erste-Hilfe-Set inklusive Rettungsdecke führten die Athleten in einem Lauf-Rucksack mit sich.
„Meine Erwartungen an das Rennen wurden voll erfüllt. Gut, dass ich die anspruchsvolle Strecke nicht unterschätzt habe“, erklärt Peter Schneider: „Es war ein unglaubliches Erlebnis voller Emotionen.“ Am Ende gab es neben der großen Abschluss-Party das heiß begehrte Finisher-Shirt als Andenken an die sportliche Herausforderung. (LP)
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