Trockenjahr 2018 endet mit nassem Dezember
Talsperren füllen sich
- Kreis Olpe, 10.01.2019
Kreis Olpe. Das außergewöhnlich trockene Kalenderjahr 2018 ist mit einem überdurchschnittlich nassen Dezember zu Ende gegangen. Das haben die Auswertungen des Ruhrverbands ergeben.
Die Auswirkungen der langen Trockenheit sind allerdings nach wie vor zu spüren: Trotz der Niederschläge rund um Weihnachten sind die Ruhrverbandstalsperren mit einem Füllstand ins neue Jahr gestartet, der deutlich unter dem langjährigen Mittel liegt.
Allerdings geht der Füllstand dank der aktuellen Wetterlage in die aus wasserwirtschaftlicher Sicht „richtige“ Richtung, nämlich nach oben. Am heutigen Donnerstag, 10. Januar, beträgt er 61,5 Prozent vom Vollstau und damit immerhin rund drei Viertel dessen, was für diese Jahreszeit üblich wäre.
Anders als im Dezember 2018 mit seinen überdurchschnittlichen Niederschlägen hatte es nämlich in jedem der vorangegangenen zehn Monate weniger geregnet als im entsprechenden langjährigen Monatsmittel. Von Februar bis November waren lediglich 54 Prozent der für diesen Zeitraum üblichen Regenmenge gefallen. Noch geringere Niederschläge waren im Ruhreinzugsgebiet bisher nur im Vergleichszeitraum des Trockenjahres 1959 registriert worden.
Das Jahr 2019 hat übrigens so begonnen, wie 2018 zu Ende gegangen ist – nämlich nass. Bereits im ersten Monatsdrittel ist mehr als die Hälfte der für Januar üblichen Regenmenge gefallen. Zu hoffen ist, dass die aktuelle Wetterlage im Ruhreinzugsgebiet mit Abflüssen deutlich oberhalb der langjährigen Mittelwerte noch eine Weile anhalten und den stark geforderten Ruhrverbandstalsperren weitere Entlastung bringen wird.