Trickbetrug per WhatsApp: Angebliche Tochter zockt 68-Jährige ab

Drei Bitten um Geld - Frau zahlt zweimal


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Smartphone, Symbolfoto von Prillwitz
Smartphone, Symbolfoto © Prillwitz

Attendorn/Kreis Olpe. Eine 68-Jährige hat sich am Montag, 11. September, auf der Polizeiwache in Attendorn gemeldet, da sie Opfer eines Trickbetrugs geworden ist. Die Frau gab an, dass sie morgens eine SMS von einer unbekannten Nummer erhalten hatte. In der Nachricht stand, dass ihre Tochter ihr unter einer neuen Nummer schreiben würde, da ihr altes Handy kaputt sei.


Die 68-Jährige sollte die Nummer einspeichern und sie als WhatsApp-Kontakt aufnehmen. Dieser Bitte kam die Frau nach. Die angebliche Tochter bat anschließend die Frau um Geld, dass sie in drei Teilbeträgen überweisen solle. Den ersten zwei Überweisungsbitten kam sie nach, bei der dritten Nachfrage wurde sie stutzig.

Bank kontaktiert

Als sie der angeblichen Tochter dann Fragen stellte, auf die nur ihre eigentliche Tochter antworten konnte, stellte sie fest, dass sie Opfer eines Trickbetrugs geworden war. Sie kontaktierte umgehend ihre Bank und suchte die Polizeiwache auf.

Da die Betrugsmaschen mittlerweile vielfältig und zudem sehr gut gemacht sind, weist die Polizei daraufhin, dass kein Mensch vor Betrügern im Internet oder am Telefon sicher ist.

Das Landeskriminalamt NRW hat unter dem Titel „Messenger-Betrug – Es kann jeden treffen“ extra eine Themenwoche ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen. Das LKA liefert dazu wichtige Präventionshinweise und Verhaltenstipps, die bei dem Umgang mit Betrug(-sversuchen) helfen sollen. Alle Informationen erhalten Interessierte hier.

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