Trickbetrüger im Kreis Olpe erneut erfolgreich unterwegs

Senioren Opfer von Abzocke


Symbolfoto Enkeltrickbetrug von privat
Symbolfoto Enkeltrickbetrug © privat

Kreis Olpe. Gleich zwei Mal sind unbekannte Täter mit einem Trickbetrug erfolgreich gewesen. Einen Anruf erhielt ein Ehepaar (83 und 84 Jahre) am Montag, 27. Juni, gegen 19 Uhr. Der Unbekannte gab sich als Polizeibeamter aus. Er erzählte, dass während Ermittlungsarbeiten Geld und weitere Vermögensgegenstände in ihren Bankschließfächern ausgetauscht worden seien.


Um den Tausch rückgängig zu machen, sollte das Paar, den angeblichen Beamten zuerst Bargeld, dann Sparbücher und weiteres Vermögen übergeben. Dieser Aufforderungen kamen die Senioren nach. Insgesamt erbeuteten die Unbekannten einen sehr hohen Geldbetrag.

Kurznachricht von angeblicher Tochter

Ein weiterer Telefonbetrug ereignete sich über den Messenger-Dienst WhatsApp. Hier erhielt ein 65-jähriger Mann eine Kurznachricht, welche angeblich von seiner Tochter stammt. Die angebliche Tochter gab an, eine neue Handynummer zu haben und bat den Mann um einen vierstellen Eurobetrag. Der 65-Jährige kam der Bitte nach.

Im Anschluss stellte sich in beiden Fällen heraus, dass die Personen Opfer von Trickbetrügern geworden sind. Sie erstatteten Anzeigen.

Polizei gibt Hinweise

Die Polizei in Olpe weist ausdrücklich darauf hin, dass die Polizei nie bei Bürgern anruft und Auskünfte über Geld oder Wertgegenstände verlangt. Daneben sollten bitte folgende Verhaltenshinweise beachtet werden:

  • Hinterfragen Sie die Identität des Anrufers. Legen Sie ggfs. auf und rufen die Nummer die Telefonnummer erneut an, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um die Person handelt.
  • Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen oder tätigen Überweisungen.
  • Seien Sie vorsichtig und übergeben auch keine Daten oder Ähnliches.
  • Sollten Sie Opfer geworden sein, kontaktieren Sie umgehend die Polizei und Ihr Geldinstitut.


Über die verschiedenen Betrugsmaschen klärt die Polizei NRW auch im Internet auf. Interessierte finden dort zahlreiche Informationen und Präventionshinweise. Wichtig ist auch, mit Angehörigen, Freunden und Bekannten über diese Betrugsmaschen zu reden und diese zu sensibilisieren.

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