Teurer Fußball, eine satte Preiserhöhung und ein verspätetes Geschenk

LP-Randnotizen


Topnews
 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Früher war die Welt für den Fußball-Fan einfach. Da reichte ein Sky-Abo, um die Bundesliga und die Champions League zu verfolgen. Aber da der Fußball ein knallharter Wirtschaftsbetrieb ist und die Fernsehrechte möglichst viel Kohle einbringen sollen, haben die Liga-Bosse die Übertragungsrechte auf Sky und DAZN aufgeteilt. Schließlich bringt das viel mehr Geld in die Kasse.

Das Nachsehen haben die Fans, die gleich zwei teure Abos abschließen müssen, um den kompletten Spieltag zu verfolgen. Sky Bundesliga kostet 27 Euro und das DAZN nach einer Preiserhöhung um satte 100 Prozent seit kurzem 29,99 Euro. Macht zusammen 57 Euro und damit eine Stange Geld.

Liga live und Sportschau

Wer außerdem an Champions League und Europa League interessiert ist, braucht zusätzlich noch RTL+ für 4,99 Euro und Amazon Prime für 7,99 Euro, um kein Spiel zu verpassen. Unterm Strich sind das knapp 70 Euro. Ich finde: Zu viel für „König Fußball“. Dann doch das Geld anders investieren und auf „Liga live“ im Radio sowie Sportschau und Sportstudio ausweichen.

Bei anderen Dingen fehlen die günstigen Alternativen – zum Beispiel beim Strom. Vorgestern war die Ankündigung der Preiserhöhung meines Stromanbieters im Postfach. Der will ab April mal eben 67 Prozent mehr für die Kilowattstunde. Macht im Jahr stolze 800 Euro mehr für den Strom. Ganz schön happig. Die deutsche Energiewende gewinnt mit solchen Erhöhungen sicherlich keine Anhänger und verlangt den Verbrauchern ganz schön was ab.

Lieferschwierigkeiten

Da freut man sich schon über Kleinigkeiten. Zum Beispiel über das Geschenk, das unsere Schwiegertochter eigentlich zu Weihnachten bekommen sollte. Bestellt und bezahlt war es schon Anfang Dezember, doch wegen Lieferschwierigkeiten kam es nicht. Also etwas anderes zu Weihnachten verschenkt und gehofft, dass die Lieferung bis zu ihrem Geburtstag im Januar eintrifft. Tat sie aber nicht – und irgendwann hatten wir die Sache fast vergessen.

Gestern dann die freudige Nachricht: „Ihre bestellte Ware wurde versendet.“ Wenn das Päckchen kommt, packen wir es erst einmal in den Schrank. Schließlich ist in gut zehn Monaten Weihnachten. Dann haben wir schon mal ein Geschenk – und das ist sogar bereits bezahlt. Ist doch beruhigend in diesen teuren Zeiten.

Ein schönes „Nach-dem-Sturm“-Wochenende, ob mit oder ohne Fußball, wünscht

Wolfgang Schneider

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