Tage zum Vergessen: Parkunfall, unnütze Dienstreise und Olper Knöllchen

LP-Randnotizen


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 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Es gibt Tage, die suboptimal laufen. Diese Woche hatten wir in unserer Familie einige davon. Unser älterer Sohn macht zurzeit Urlaub in Kroatien. Schickt schon mal schöne Fotos von Strand, Restaurant und Pool. Sieht alles nach Entspannung und Erholung aus.

Doch sein geparktes Auto sieht ramponiert aus, als er am Mittwoch vom Stadtbummel zurückkehrt. Vom Verursacher nichts zu sehen und auch kein Zettel hinterm Scheibenwischer. Ärgerlich und kostspielig. Das beulige Mitbringsel am Heck wird noch einige Zeit an den Urlaub erinnern, aber gewiss nicht positiv.

Zwei Termine - und keiner klappt

Unser jüngerer Sohn muss dienstlich nach Hamburg. Am Abend vor der Dienstreise meldet sich der Kunde und berichtet, er habe Kontakt zu einem Corona-Infizierten gehabt und warte auf sein Testergebnis, das am nächsten Morgen kommen werde. Bei einem positiven Test könne er den Termin nicht wahrnehmen. Nicht so schlimm, entgegnet mein Sohn. Schließlich habe er noch einen weiteren Kundentermin in Hamburg.

Am nächsten Morgen steigt er in Köln in den Zug und fährt gen Norden. Unterwegs erreicht ihn die Nachricht der anderen Kundin, die das Geschäftsessen kurzfristig absagt. Und später meldet sich der erste Kunde und berichtet, das Testergebnis liege noch nicht vor. Das tut es auch nicht, als der Sohn in Hamburg eingetroffen ist. Also sicherheitshalber kein Treffen und damit außer Spesen nichts gewesen.

Im falschen ICE

Im Hauptbahnhof den nächsten Zug zurück nach Köln gesucht und eingestiegen. Nur blöd, dass wegen des Bahnstreiks einige Fahrtanzeigen an den Gleisen nicht stimmen bzw. sich Züge gestaut haben. Dass der ICE, in dem er sitzt, nicht nach Köln fährt, sondern nach Würzburg, wird unserem Sohn in Göttingen klar. Ausgestiegen, neue Fahrkarten besorgt, dann erst mit dem Zug nach Frankfurt und von dort abends zurück nach Köln. Wirklich ein Tag zum Weglaufen.

Da will ich gar nicht klagen über meinen Donnerstag. Um 8 Uhr hatte ich einen Termin beim Zahnarzt. Geht schnell, dachte ich. Schließlich war eine Stunde später das monatliche Teamtreffen und anschließend Redaktionskonferenz.

Zahnarzttermin dauert lange

Doch irgendwie passt die neue Brücke nicht so richtig. Stattdessen Spritze, Schleifen, Fäden legen, ein neuer Abdruck usw. Dauert knapp zwei Stunden. Teamtreffen verpasst und keine Redaktionskonferenz abgehalten. Dafür ein Park-Knöllchen der eifrigen Olper Politessen kassiert.

Das Knöllchen überweise ich umgehend. Und dann genieße ich – und hoffentlich ihr alle - ein sonniges und entspanntes Wochenende.

Wolfgang Schneider

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