Tag der Kinderhospizarbeit mit Strahlkraft von Düsseldorf bis Berlin

Olpe. „Beeindruckend. Würdig. Wertschätzend“, so beschreibt Martin Gierse, Geschäftsführer im Deutschen Kinderhospizverein (DKHV), die Reaktionen der betroffenen Familien auf die Gestaltung des ersten digitalen Tags der Kinderhospizarbeit am Mittwoch, 10. Februar.

„Die Beteiligung an den kreativen Mitmach-Aktionen und der Zuspruch aus der Bevölkerung war so groß, dass wir einfach überwältigt sind!“, so der Geschäftsführer. Aufgrund der Corona-Pandemie war der vom DKHV initiierte, bundesweite Gedenktag erstmals komplett digital ausgerichtet worden.

Über die sozialen Medien wurden stündlich Programmpunkte veröffentlicht, wie Fotocollagen, ein Erklärvideo und ein Quiz zum Tag, der neue Podcast des Vereins „Da sein – Nah sein“ sowie Videobotschaften von Familien und Botschaftern des DKHV.

Dazu gehört beispielsweise auch die Prinzen-Garde in Köln, die selbst besonders vom aktuellen Lockdown betroffen ist. Getreu dem Motto: „Mer stonn zesamme“ haben sie zu diesem Anlass extra den Prinzenturm in Köln neu beflaggt.

Auch zahlreiche Politiker, Sportler und Prominente posteten Fotos in den Netzwerken, auf dem sie das grüne Band, ein bundesweit verbindendes Symbol in der Kinder- und Jugendhospizarbeit, in die Kamera hielten.

Ein Höhepunkt des Tages war die Beleuchtungsaktion, an der sich zahlreiche Städte, Gemeinden und Organisationen beteiligt haben (LokalPlus berichtete). Dem Aufruf „Lasst und Deutschland grün erleuchten“ folgend, strahlten am Abend des 10. Februar in ganz Deutschland Gebäude, besondere Orte, Kirchen und Brücken in Grün. Darunter auch das Kleisthaus in Berlin oder der Rheinturm in Düsseldorf.

Da aber vor allem der Kreis Olpe als Wiege der Kinder- und Jugendhospizbewegung bekannt ist, beteiligten sich auch hier vor Ort viele Gemeinden und Firmen. So leuchtete nicht nur das Haus der Kinderhospizarbeit in der Trift an diesem Tag in Grün, sondern unter anderem auch das Olper Rathaus und der Hexenturm sowie die Hohe Bracht.

Ein voller Erfolg war auch ein regionaler „Online-Galaabend“. „Damit wurde ein starkes Signal für die Kinder- und Jugendhospizarbeit in Deutschland gesetzt! Wir danken allen Beteiligten, die diesen Tag so einzigartig gemacht haben und an unserer Seite stehen.“, betont Melanie Bähr vom ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe.

Durch die vielen Aktionen ist es gelungen, auf die Themen der Kinder- und Jugendhospizarbeit aufmerksam zu machen und vor allem sichtbarer zu werden.