„Tag der Dörfer“ erstmals digital

Interaktive Videokonferenz


Der „Tag der Dörfer“ findet erstmals digital statt. Auf dem Foto ist das Dorf Fretter zu sehen. von Symbol Nils Dinkel
Der „Tag der Dörfer“ findet erstmals digital statt. Auf dem Foto ist das Dorf Fretter zu sehen. © Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Der „Tag der Dörfer“ richtet sich an alle Menschen in Südwestfalen, denen die Zukunft der Dörfer am Herzen liegt, und die sich für die Entwicklung ihrer Heimatorte einsetzen möchten. Am Freitag, 30. Oktober, findet dieser bereits zum siebten Mal auf Einladung der Südwestfalen Agentur und der fünf südwestfälischen Kreise statt – in diesem Jahr zum ersten Mal digital im Rahmen einer interaktiven Videokonferenz.


Der Tag der Dörfer dient Dorfaktiven seit Jahren als Austauschort, um mit Gleichgesinnten zu diskutieren und voneinander zu lernen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Freitag, 30. Oktober. Dann geht es in einer interaktiven Videokonferenz um die Möglichkeiten der REGIONALE 2025 für die Zukunft der Dörfer in Südwestfalen.

Interessierte aus ganz Südwestfalen sind zum Austausch im digitalen Raum eingeladen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Kultur, Ehrenamt und digitales Dorf. Geplant sind zwei Vorträge und ein Projekt-Café zum Austausch mit Dorfaktiven aus Südwestfalen.
Projekt „Neue Auftraggeber“
Die Veranstaltung startet mit zwei Impulsvorträgen. Der Berliner Kurator, Autor und Galerist Alexander Koch stellt das Projekt „Neue Auftraggeber“ vor. Es ermöglicht Bürgern in ganz Europa eigene Kunstwerke in Auftrag zu geben, die Antworten auf drängende Fragen in ihrem Dorf oder Quartier geben und auf diese Weise ihren Lebensort mitzugestalten.

Dr. Marta Doehler-Behzadi leitet seit 2014 die „Internationale Bauausstellung Thüringen“ (IBA). Sie erläutert in ihrem Vortrag die thematischen Schwerpunkte der IBA, die im Rahmen von 30 Experimenten das Umbauen, Neubauen und Selbermachen im ländlichen Raum erprobt und somit die Baukultur als Instrument zur Steigerung der Lebens- und Wohnqualität begreift.

„Die Vorträge sollen Anknüpfungspunkte hier in der Region schaffen und südwestfälische Dörfer zu eigenen Projektideen inspirieren, die dann beispielsweise im Rahmen der REGIONALE 2025 umgesetzt werden können“, erklärt Cynthia Krell, Projektmanagerin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur und zuständig für den Tag der Dörfer.
Praktische Einblicke
Auf praktische Einblicke in die Themen Kultur, Ehrenamt und digitales Dorf dürfen sich die Teilnehmer beim anschließenden „Projekt-Café“ freuen. Hier werden unter anderem drei Projektideen der REGIONALE 2025 und die Menschen dahinter vorgestellt.

„Die Dorfgemeinschaften hier in Südwestfalen beteiligen sich auf vielfältigste Weise an der REGIONALE 2025 und nehmen so ihre Zukunft in die eigene Hand. Die Beispiele zeigen den tief verankerten Willen und das für die Region so typische Engagement, das eigene Dorf weiter lebenswert zu halten“, sagt Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur. „Und das ist auch ein wichtiger Teil beim Tag der Dörfer: dass man von guten Beispielen lernen kann.“
Artikel teilen: