„Supertalent“: Emil Kusmirek tanzt spontan ins Finale

Heldener Bendix Beckmann begeistert RTL-Jury


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Emil Kusmirek (26) zog nach 2012 auch jetzt ins Finale der Show "Das Supertalent" ein. von Kerstin Sauer
Emil Kusmirek (26) zog nach 2012 auch jetzt ins Finale der Show "Das Supertalent" ein. © Kerstin Sauer

Attendorn/Finnentrop. Bendix Beckmann, ein 13-Jähriger aus Helden, wollte am Samstag, 3. Dezember (Ausstrahlungstermin), einen großen Schritt in Richtung Showgeschäft machen: Gemeinsam mit seinem Trainer Emil Kusmirek nahm er am Wettbewerb „Das Supertalent“ des Fernsehsenders RTL teil. Während Beckmann trotz Lobs ausschied, schaffte Kusmirek mit seiner spontanen Tanzeinlage den direkten Einzug ins Finale der Show, das am Samstag, 17. Dezember, ausgestrahlt wird.


Im Dialog mit Juror Dieter Bohlen war der Heldener eher kurz gebunden. Der sichtlich angespannte 13-Jährige antwortete einsilbig, sorgte aber für einen Lacher, als er auf Bohlens Nachfrage erklärte, wo Attendorn liegt: „Sauerland so.“ Nachdem er zugegeben hatte, dass der Auftritt bei „Das Supertalent“ das für ihn bilsang größte Erlebnis sei, begann er mit seiner Hip-Hop-Choreografie, bei der ihn gegen Ende auch sein Trainer Kusmirek begleitete.

Bendix´ Auftritt und sein Mut wurden von der Jury gelobt. Für ein Weiterkommen des Heldeners reichte das jedoch nicht. „Du warst wahrscheinlich sehr nervös“, sagte Victoria Swarovski. Das dritte Jury-Mitglied Bruce Darnell, der selbst Tanzerfahrungen hat, war mit Bendix' Leistung zufrieden.
Trotz Jury-Lob ausgeschieden
„Gute Leistung. Du und Emil, das war schon sehr interessant. Ich glaube aber nicht, dass es für den Sieg reichen würde“, sagte der 49-jährige Juror. Swarovski sah zwar „sehr gute Bewegungen“ bei Bendix, trotzdem entschied sie sich, dem Tänzer ein „Nein“ zu geben. Sie empfahl Beckmann, „vielleicht noch ein bisschen zu üben“. „Komm nächstes Jahr wieder. Du hast einen coolen Style und einen guten Move“, sagte Swarovski außerdem.
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Die Jury zeigte sich von der kurzen Tanzeinlage, die Kusmirek während Bendix´ Tanz gezeigt hatte, überzeugt. „Für mich ist Emil einer der Besten, wenn nicht gar der beste Tänzer aus Deutschland“, sagte Bohlen. Darnell hätte gerne eine Solo-Performance gesehen. „Ich probiere es“, sagte Kusmirek. Kurz darauf startete die Musik. Der 26-Jährige, der mittlerweile in Finnentrop ein eigenes Studio mit Tanzschule betreibt, legte auf der „Supertalent“-Bühne los - und begeisterte Besucher und Jury.
"Engagement muss belohnt werden"
Allen voran Bruce Darnell: „Die Sache ist die: Ich finde, das, was Emil macht, die jungen Menschen zu unterstützen, das muss einfach belohnt werden.“ Kusmirek einfach ein „Ja“ zu geben, sei allerdings nicht genug. „Ich werde heute noch weitergehen. Emil, ich drücke auf den Goldenen Buzzer für dich“, so Darnell. Auf diese Worte ließ der Juror Taten folgen und ließ Kusmirek per Knopfdruck direkt ins Finale der Show einziehen.

Die Jury gratulierte Kusmirek, der sich hocherfreut zeigte. Er hatte bereits 2012 und 2015 an der RTL-Show teilgenommen. „Nach dem Finale beim Supertalent 2012 eröffnete ich ein Tanzstudio (in Finnentrop, Anm. d. Red.). Bendix ist einer meiner Schüler. In ihm habe ich sehr großes Potential gesehen“, hatte Kusmirek zuvor auf der Bühne erklärt, nachdem sein Schützling Bendix Beckmann getanzt hatte.
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