Südwestfalen-IT arbeitet am Wiederaufbau der Basis-Infrastruktur

Nach Hackerangriff


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Symbolfoto Netzwerk, Internet von Pixabay
Symbolfoto Netzwerk, Internet © Pixabay

Kreis Olpe/Siegen. Rund zweieinhalb Wochen nach dem kriminellen Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT (SIT) arbeitet das Unternehmen am Wiederaufbau der Basis-Infrastruktur. In den Verwaltungen der Städte und Gemeinden in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein gibt es seit einigen Tagen wieder eine eingeschränkte Telefonie unter den bekannten Rufnummern.


„Außerdem wurden Prozesse erarbeitet, dank derer die IT-Verantwortlichen der Kommunen in bestimmten Bereichen mit Behelfslösungen arbeiten können“, teilte die SIT am Donnerstag, 16. November, in einer Pressemitteilung mit.

Prioritätenliste erstellt

Im Rahmen des täglich stattfindenden Besprechungen des erweiterten Krisenstabs arbeiten SIT und Kommunen gemeinsam an pragmatischen Lösungen, um die Dienstleistungen der Verwaltungen baldmöglichst wieder zu ermöglichen. Es wurde eine Liste der Services erarbeitet, auf die die Kommunen am meisten angewiesen sind. Dies sind

  • Aufgaben von Standesämtern (Anmeldung von Geburten, Todesfällen, Eheschließungen)
  • Aufgaben des Einwohnermeldeamts (Ausstellung von Pässen und Ausweisen)
  • Kfz-Zulassung und Ausstellung von Führerscheinen,
  • Auszahlung von Sozialhilfe-Leistungen und Anträge auf Grundsicherung
  • Bearbeitung von Asylanträgen, Ausstellung von Aufenthaltstiteln
  • Haushaltsplanung und Budgetierung der Kommunen und Kreise
Arbeiten an Mailprogrammen

An der Wiederherstellung der Fachverfahren, die für diese Aufgaben nötig sind, arbeitet die SIT nun mit zahlreichen Spezial-Teams – ebenso wie an der Etablierung einer Systemumgebung, innerhalb derer diese Verfahren dann wieder bereitgestellt werden. Einen verlässlichen Zeitplan gibt es aber noch nicht.

An der Wiederinbetriebnahme der Mailumgebung wird ebenso wie am Neuaufbau der WLAN-Anbindung der Kommunen weiterhin mit Hochdruck gearbeitet.

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