Südwestfalen Agentur will Förderung der Region vorantreiben

Positive Wirtschaftsanalyse


Mehr als 150 Weltmarktführer sind ein deutliches Zeichen der Wirtschaftskraft Südwestfalens. von Paul Masukowitz
Mehr als 150 Weltmarktführer sind ein deutliches Zeichen der Wirtschaftskraft Südwestfalens. © Paul Masukowitz

Kreis Olpe. Südwestfalen ist und bleibt ein wichtiger Eckpfeiler der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Das geht aus einer Analyse der wirtschaftlichen Lage hervor, die NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin kürzlich in Düsseldorf vorstellte. Die Südwestfalen Agentur sieht sich mit der Studie in ihrem Bestreben bestätigt, die Region mit einem akzentuierten Marketing und durchdachten Projekten im Bereich der regionalen Entwicklung zu stärken und wettbewerbsfähig zu positionieren.


Die Wirtschaft floriert, trotz sinkender Bevölkerungszahlen. Das ist einer der Kernsätze der Untersuchung, die sowohl für die Region als auch für das Bundesland ein positives Bild zeichnet. Südwestfalen weise demnach den höchsten Anteil an Beschäftigten im sogenannten sekundären Sektor auf, also in der Industrie, im Bauwesen und Handwerk. Vor allem die Metall- und Elektroindustrie seien überdurchschnittlich stark ausgeprägt. Zudem liege die Arbeitslosigkeit unter der NRW-Norm, woraus unter anderem eine stärkere Kaufkraft, im Vergleich zu anderen Regionen, resultiere.

Aufgrund der Stärke im produzierenden Gewerbe liege Südwestfalen in den Dienstleistungszweigen indes durchweg unter dem Landesdurchschnitt. Nichtsdestotrotz sei hier ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar, etwa im Bereich Information und Kommunikation. Problematisch schätze man dagegen den überdurchschnittlichen Bevölkerungsrückgang in der Region ein.
Pläne für erfolgreiche Zukunft
Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, sieht die Untersuchungsergebnisse als Bestätigung der bisher geleisteten Arbeit. Gleichzeitig machten sie aber auch die Herausforderungen sichtbar, vor denen die Region in den kommenden Jahren stehe. Gerade die Bevölkerungsentwicklung mache deutlich, wie wichtig die Fortsetzung der im Rahmen der REGIONALE 2013 begonnenen Arbeit sei, und zwar mit gut durchdachten Projekten und einer auf breiter Basis angelegten Zukunftsstrategie. Deutlich werde in diesem Ergebnis auch, dass die Region nur im gemeinsamen Schulterschluss der fünf Kreise sowie der heimischen Wirtschaft erfolgreich sein könne.

Das Regionalmarketing der Südwestfalen Agentur verfolge dementsprechend ein klares Ziel: „Wir möchten Fach- und Führungskräfte mit ihren Familien für die Region begeistern, unserem Nachwuchs in Südwestfalen die Perspektiven aufzeigen und Menschen, die kommen, auch langfristig hier binden“, so Marie Ting, Leiterin Regionalmarketing und Kommunikation. Aktuell entwickelt die Südwestfalen Agentur eine „Vision 2030“ und bereitet die Bewerbung Südwestfalens um die REGIONALE 2022 bzw. 2025 vor, um die Entwicklung der Region nachhaltig voranzutreiben. (LP)
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