Stürmische Zeiten drohen im Kreis Olpe - Straßensperrungen möglich

Kreis Olpe. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab der Nacht auf Donnerstag, 17. Februar, vor schweren Sturmböen, die vereinzelt auch Orkanstärke erreichen können. Für die Höhenlagen über 600 Meter im Kreis Olpe wurde sogar eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen herausgegeben.

Darin heißt es : „Es treten oberhalb 600 m orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe muss mit orkanartigen Böen bis 115 km/h gerechnet werden.“ Die Warnung gilt am Donnerstag von Mitternacht bis 8 Uhr.

Für das gesamte Kreisgebiet gilt von Mittwoch, 22 Uhr, bis Donnerstag, 10 Uhr, eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen. Der DWD schreibt: „Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 110 km/h gerechnet werden.“ (Stand der Warnungen: Mittwoch, 13.40 Uhr)

Der private Wetterdienst unwetterzentrale.de hat auf seiner Seite eine Unwetterwarnung der zweithöchsten Warnstufe rot für den Kreis Olpe, ganz Süd- und Ostwestfalen sowie das Bergische Land herausgeben. Die Unwetterzentrale warnt am Donnerstag zwischen 1 und 11 Uhr vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 90 bis 100 km/h.

Bis Donnerstagvormittag läuft auch eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Dauerregen. Es ist mit Niederschlagsmengen von 35 bis 50 Litern/Quadratmetern zu rechnen. Doch damit ist das ungemütliche und stürmische Wetter noch nicht ausgestanden, denn der nächste Sturm steht bereits in den Startlöchern.

Auf der Warnseite des DWD wird folgende Vorabinformation gegeben: „Am Freitag nähert sich von Westen her ein weiteres Orkantief Deutschland. Im Tagesverlauf frischt der Südwestwind kräftig auf und erreicht am Nachmittag bereits Sturmböen. Im Laufe des Abends nimmt der Wind weiter zu und erreicht Böen zwischen 100 und 120 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen bis 140 km/h nicht ausgeschlossen. Die genaue Zugbahn des Orkantiefs und damit die Vorhersage der Windgeschwindigkeiten ist noch unsicher.“

Verkehrsteilnehmer sollten sich vor allem am Donnerstagmorgen im Berufsverkehr auf Straßensperrungen einstellen - vor allem an Strecken, die durch bewaldetes Gebiet führen.

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW warnt vor, während und nach dem Sturm vor dem Betreten der Wälder, denn dort herrscht Lebensgefahr. Auch über das kommende Wochenende sollte man Waldwege meiden, denn nach einem Sturm müssen die Flächen entlang der Wanderwege durch den Landesbetrieb Wald und Holz geprüft werden.

Grundstücksbesitzer und Mieter sollten auf Terrasse und Balkon sowie im Garten Gegenstände sichern, die wegfliegen könnten. Besonders sturmanfällig sind Baustellen. Deshalb sollten dort Bauzäune und Baustelleneinrichtungen gesichert und sturmfest gemacht werden.

Eine Unwetter-Bereitschaft im Feuerwehrhaus gibt es bei der Olper Wehr bisher nicht. „Wenn es durch den Sturm zu einem erhöhten Einsatzaufkommen kommt, werden von der Kreisleitstelle zunächst die örtlichen Feuerwehr-Führungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt“, erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Martin Lauer. „Sie werden dann die örtliche Feuerwehreinsatzzentrale besetzen und nach Lage weitere Kräfte zu den Gerätehäusern in Olpe und Oberveischede alarmieren.“

Auch seitens der Betriebshöfe von Stadt und Kreis Olpe sind alle Vorbereitungen getroffen worden, um bei Sturmschäden schnell reagieren zu können. Die Feuerwehr Olpe wird auf ihrer Facebook-Seite über eventuelle Einsätze und damit verbundene Straßensperrungen berichten.