Stephan Hundhausen: „KfW-Förderstopp ist ein Schock für alle Bauherren“

Schwarzer Montag


Stephan Hundhausen, Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd. von privat
Stephan Hundhausen, Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd. © privat

Kreis Olpe. Zum überraschenden Stopp der KfW-Förderkredite für energieeffiziente Gebäude, der auch die Förderung zu Sanierungen von Altbauten vorerst aussetzt, bezieht Stephan Hundhausen, Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd Stellung.


„Planungssicherheit, Transparenz und Offenheit sind die Basis für Bauinvestitionen. Der kurzfristig kommunizierte Förderstopp ist daher ein Schock für alle Bauherren und Bauwilligen, die sich in vorangeschrittenen Planungen befinden und mit der finanziellen Unterstützung kalkuliert haben. Ein schwarzer Montag für viele Menschen, die ihren Traum vom Wohneigentum verwirklichen wollen.“, so Hundhausen.

Besonders irritiert ist der Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd über die Vorgehensweise und Kommunikation zur Förderung des Effizienzgebäudes 55 (EH55):

Neue Förderprogramme auf den Weg bringen

„Noch im November 2021 wurde seitens der Politik angekündigt, dass die Förderung des Effizienzgebäudes 55 (EH55) erst zum Monatsende Januar 2022 auslaufen soll. Darauf konnte sich jeder einstellen. Mit der überraschenden Kehrtwende, die Förderung mal eben sofort einzustellen, zerstört die Ampelkoalition Vertrauen.

Diese unbeständige Vorgehensweise schafft in der Bau- und Wohnungswirtschaft ein Klima der Unsicherheit. Dies ist ein Rückschlag für die Erreichung des ambitionierte Ziels 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, was die Bundesregierung umsetzten will.“, so Hundhausen weiter.

„Wir Bauunternehmer erwarten, dass die zuständigen Ministerien (Wirtschaft, Bau und Finanzen) nun zügig neue Förderungen auf den Weg bringen. Die Bauwilligen benötigen schnell Planungssicherheit und zumindest mittelfristig geltende Anforderungen und Förderprogramme.“, so Hundhausen abschließend.

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