Staatliches Geld für Solarstromspeicher sichern


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Batteriespeicher, mit denen Strom vom eigenen Dach auch nach Sonnenuntergang genutzt werden kann, können sich Bewohner des Kreises Olpe weiterhin staatlich fördern lassen. Die Mittel im Förderprogramm „KfW 275“ wurden unlängst aufgestockt.


Aber: „Die Sätze sinken schneller als ursprünglich geplant“, erklärt Energieexperte Eric Jepsen von der Verbraucherzentrale NRW in Lennestadt. „Den höchsten Zuschuss erhält nur noch, wer bis Ende September einen Antrag stellt.“

Derzeit werden über einen Tilgungszuschuss im Rahmen des Kreditprogramms 16 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. Ab Oktober sind es nur noch 13 Prozent, zum Jahreswechsel sinkt der Satz auf zehn Prozent. Ende 2018 läuft die Förderung ganz aus. Die Anteile beziehen sich auf die Anschaffungs- und Installationskosten des Speichers. Die Obergrenze der Förderung hängt aber von der Leistung der Solaranlage ab. „Wird der Speicher gleichzeitig mit der Anlage montiert, sind aktuell bis zu 320 Euro pro Kilowatt drin“, erklärt Jepsen „Ab 2018 sind es noch 200 Euro.“
Nichts überstürzen
Wer nun schnell ans Werk gehen möchte, sollte allerdings nichts überstürzen, betont Jepsen: „Angehende Solaranlagenbetreiber müssen immer erst den Förderantrag stellen und eine Bewilligung haben, bevor sie einen Kauf- oder Montagevertrag unterschreiben. Sonst fließt gar kein Geld vom Staat.“ Trotz sinkender Preise für Batteriespeicher könne die Förderung noch über die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung entscheiden.

Mehr Informationen und Hilfe bei der Klärung, ob ihr Haus für Photovoltaik geeignet ist, erhalten Eigenheimbesitzer bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Persönliche Beratungstermine gibt es an der Hotline 0211 / 33 996 555 oder über die Beratungsstelle Lennestadt unter Tel. 02723/719570. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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