Staat zahlt hohe Summen für Mieten im Kreis Olpe
Mehr Sozialwohnungen gefordert
- Kreis Olpe, 02.03.2024
- Verschiedenes
Kreis Olpe. Im Kreis Olpe unterstützt der Staat kräftig bei den Mietzahlungen, insbesondere für Haushalte, die auf Bürgergeld angewiesen sind.
Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass allein im letzten Oktober mehr als 958.000 Euro für Kaltmieten an Vermieter im Kreis Olpe geflossen sind. Diese Unterstützung betrifft rund 2.700 Haushalte mit insgesamt 5.000 Menschen.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) verweist auf diese Zahlen und erklärt, dass diese staatlichen Ausgaben trotz vergleichsweise moderater Mieten im Kreis Olpe erheblich sind.
/p>/span>„Dazu kommt Monat für Monat noch einmal eine stattliche Summe fürs Wohngeld. Ebenso übernimmt der Staat über die JobCenter-Zahlungen hinaus die Kosten der Unterkunft für viele weitere Menschen, die darauf angewiesen sind: Ältere mit knapper Rente zum Beispiel“, so die IG BAU Westfalen Mitte-Süd.
Die IG BAU argumentiert, dass Sozialwohnungen langfristig eine kostengünstigere Lösung für den Staat darstellen würden, da sie ihn unabhängiger von den Schwankungen auf dem Wohnungsmarkt machen würden.
Friedhelm Kreft unterstreicht die Bedeutung von Sozialwohnungen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie Haushalte mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, Schwangere und Familien mit Kindern.
Er kritisiert die „Massenvernachlässigung“ des sozialen Wohnungsbaus durch Bund und Länder und fordert dringend mehr Investitionen in diesen Bereich.
Die IG BAU unterstützt die Forderung nach einem bundesweiten “Sofort-Budget Sozialwohnungsbau„ von 50 Milliarden Euro sowie einer Senkung der Mehrwertsteuer für den Neubau von Sozialwohnungen.
Zusätzlich fordert sie eine “Sozial-Quote“ bei der Vergabe von Sozialwohnungen, um benachteiligte Menschen, insbesondere Menschen mit Behinderungen, besser zu unterstützen.
Die Forderungen der IG BAU können online unterstützt werden, um Druck auf Bundes- und Landespolitiker im Kreis Olpe auszuüben und den sozialen Wohnungsbau voranzutreiben. Weitere Informationen online.