Spritpreis-Protest: Lkw-Fahrer starten Rundfahrt durch Ostkreis
Polizei erwartet Verkehrsbehinderungen
- Kreis Olpe, 24.03.2022
- Straße & Verkehr
- Von Nicole Voss
Kirchhundem/Lennestadt. Zu einer friedlichen Demonstrationsfahrt gegen die hohen Spritpreise rufen Rainer Albers und seine Mitstreiter am Samstag, 26. März, auf. Die Rundfahrt soll durch Kirchhundem und Lennestadt führen. Es ist die erste derartige Demo im Kreis Olpe. Die Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen.
Treffpunkt ist zwischen 10 und 11 Uhr am Panorama-Park Oberhundem. Um 11.30 Uhr startet die Demofahrt. Sie führt über Würdinghausen, Kirchhundem, Altenhundem, Meggen, Grevenbrück, Elspe und Halberbracht zurück zum Startpunkt.
Der Spediteur aus Bracht wollte sich, wie er im Gespräch mit LokalPlus mitteilte, aus den Planungen weitgehend herausziehen, da seine Familie bedroht wurde. Auf Bitten von Kollegen und insbesondere von Gerd Fischer, einem befreundeten Spediteur, der die Demo in Köln mitorganisiert hatte, greift Rainer Albers wieder mit ins Rad und übernimmt die Organisation.
In der Mitteilung, die in den sozialen Medien kursiert und auch über Messenger-Dienste verbreitet wird, heißt es: „Jeder ist willkommen. Ob Rentner, Unternehmer, Privatperson oder Kind, wir müssen gemeinsam zeigen, dass wir bald alle am Ende sind. Es betrifft jeden einzelnen von uns.“
Rainer Albers rechnet laut eigener Aussage mit mindestens 200 Teilnehmern. Sicher ist sich der Organisator auch, dass die Zahl der teilnehmenden Pkw-Fahrer bei dieser Demo steigt. Bei der Polizei sind 500 Teilnehmer angemeldet.
In einer Mitteilung der Kreispolizeibehörde von Donnerstagmorgen, 24. März, heißt es: „Am Samstagmorgen erwartet die Kreispolizeibehörde Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer im Bereich Kirchhundem-Lennestadt. Hintergrund ist eine angezeigte Demonstration, in deren Verlauf eine Vielzahl von LKW-Fahrern ihr Anliegen mit einer Protest-Rundfahrt zum Ausdruck bringen wollen.
Es ist davon auszugehen, dass die Protestrundfahrt nicht vor 14 Uhr beendet sein wird. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf die zu erwartenden Beeinträchtigungen einzustellen und den Bereich möglichst zu umfahren.“