Sprengung der Talbrücke Rahmede steht nichts im Wege
Sauerlandlinie
- Kreis Olpe, 08.02.2022
- Politik
- Von Nils Dinkel

Lüdenscheid/Kreis Olpe. Die Sprengung der maroden Talbrücke Rahmede auf der A 45 ist möglich. Dies hat Verkehrsminister Volker Wissing mehreren Medienberichten zufolge am Montag, 7. Februar, mitgeteilt.
Aus der Machbarkeitsstudie sei hervorgegangen, dass die Sprengung weitaus anspruchsvoller als die jüngste Sprengung der Talbrücke Rinsdorf am Sonntag, 6. Februar, werde. Bis zur letztendlichen Sprengung könne ein halbes Jahr vergehen. Nähere Details sollen am Donnerstag, 10. Februar, bekanntgegeben werden.
„Das sind wirklich sehr gute Nachrichten, ich freue mich! Der notwendige Neubau erfordert, dass wir auf allen Ebenen alle sinnvollen Register ziehen, damit die Brücke so schnell wie möglich neu gebaut werden kann“, so der hiesige FDP-Bundestagsabgeordnete Johannes Vogel.
Die nun ermöglichte Sprengung sei ein erster Schritt auf dem Weg dorthin. „Ich werde mich weiterhin mit Nachdruck für das Thema einsetzen“, so Vogel, der stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion ist.
Die Brücke war am 2. Dezember gesperrt worden, nachdem Brückenschäden festgestellt worden waren. Am 7. Januar teilte die Autobahn GmbH mit, dass die Talbrücke auf der A 45 dauerhaft auch für den Pkw gesperrt bleiben wird. Viele Vertreter aus Wirtschaft und Politik forderten einen schnellen Neubau. So verdeutlichte Klaus Gräbener (IHK-Hauptgeschäftsführer) kürzlich, dass die A 45 die einzige durchgängige Autobahn in Südwestfalen sei.
Die finanziellen Schäden könnten für hiesige Unternehmen durch den gestiegenen Aufwand bis in die zweistellige Millionenhöhe hineinragen. Außerdem werde die Region zunehmend gemieden. Dadurch gehe Kaufkraft verloren.
